A-Kreisklasse 6: Jürgensen und Goussis im Duett


Gegen die Aufstiegsanwärter der A-Kreisklasse 6 gab es bisher für den Niendorfer TSV VI nichts zu holen: Die ersten sieben Duelle gegen die Top-Sechs-Teams seiner Staffel verlor der letztjährige Neuling allesamt. Besser machte es die NTSV-Sechste nun zum Restrunden-Start, als sie am späten Sonntagnachmittag den TV Haseldorf, der immerhin als Tabellen-Zweiter überwintert hatte und den Aufstieg in die Kreisliga anpeilt, überraschend mit 4:2 schlug.

Auf dem Kunstrasenplatz am Sachsenweg hatten die Hausherren in der ersten Halbzeit klare Vorteile. Auch TVH-Trainer Benjamin Kälberloh war mit der Darbietung seiner Schützlinge gar nicht zufrieden: „Da haben wir nicht zwingend genug nach vorne gespielt“, tadelte er. So brachte Max-Laurenz Jürgensen die Heim-Elf früh in Front (1:0) und erhöhte mit einem Sonntagsschuss in den Winkel, bei dessen Ausführung ihn kein Gäste-Akteur störte, zum 2:0-Pausenstand (29.). Nach dem Seitenwechsel waren die Haseldorfer dann „durchgehend am Drücker“, so Kälberloh – doch nach einem Konter legte Ioannis Ippokratis Goussis für die Heim-Elf das 3:0 nach (76.). Obwohl nun nur noch eine Viertelstunde zu spielen war, rannten die TVH-Kicker weiter an – und tatsächlich verkürzten der eingewechselte Daniel Pump (78.) sowie Joris Justin Lüchau (80.) per Doppelschlag zum 3:2.

So gab es eine hitzige Schlussphase. In der 85. Minute bekam NTSV-Akteur Jordi Lütcke Martinez wegen eines Gerangels vor der Ausführung eines Haseldorfer Eckstoßes die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Colin Liam Morten Sievers (vom SV Groß Borstel). Als die Ecke dann in den Niendorfer Strafraum hineingeschlagen worden war, traf Lüchau per Kopf erneut, doch Sievers verweigerte dem Tor die Anerkennung. Stattdessen lupfte Goussis den Ball über TVH-Torwart Florian Schuldt an den rechten Innenpfosten, von wo aus er zum 4:2 in das Netz sprang (88.). Lüchau, Pump und Fabian Eberhardt vergaben weitere gute Gäste-Gelegenheiten, so dass es bis zum Abpfiff beim 4:2 blieb. „Leider haben wir, speziell in der zweiten Halbzeit, zahlreiche gute Torchancen vergeben“, klagte Kälberloh, dessen Team nach 14 Pflichtspielen ohne Niederlage erstmals seit dem 17. August 2018 (1:3 beim Rissener SV) wieder verlor.

Die Niendorfer bekommen schon am Freitag, 8. März die Möglichkeit, sich erneut mit einem Spitzen-Team zu messen: Dann gastieren sie beim SV Lurup II (Anpfiff: 18.30 Uhr/Vorhornweg), der am vergangenen Freitagabend mit einem 3:2-Sieg im Topspiel in Rissen dafür gesorgt hatte, dass der Kampf um die Aufstiegsplätze noch spannender wird.

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