
Die Heim-Weste des TuS Hemdingen-Bilsen ist weiter blütenweiß: Am Sonntag gewann das Team von TuS-Trainer Patrick Kinastowski mit einem 4:0 gegen den FC Union Tornesch II auch den dritten Heim-Auftritt in dieser Serie ‒ und nahm damit zugleich Revanche für die zuvor beim SC Egenbüttel II in der gleichen Höhe erlittene Niederlage. „Mann des Tages“ war dabei Ben Petrikowski, der für den Vizemeister der vergangenen Saison einen lupenreinen Hattrick fabrizierte.
Kurios: Wie schon in der Vorsaison, so mussten die Hemdinger die Union-Reserve erneut in ihrer Ausweichspielstätte in Bilsen empfangen. Dort standen die Tornescher zunächst sicher in der Abwehr: „Die Hemdinger haben gegen unsere defensive Grundordnung keine Mittel gefunden“, berichtete FCU-Coach Andreas Popko. Dann leistete sich ein Union-Verteidiger aber einen zu kurzen Rückpass, den sich TuS-Stürmer Ben Petrikowski vor Gäste-Torwart Björn Schramm erlief und zum 1:0 einschoss (26. Minute). Nur fünf Zeigerumdrehungen später sei seine Elf „an der Außenlinie nicht entschlossen zum Ball gegangen“, wie Andreas Popko tadelte. So kam im Gäste-Strafraum erneut Petrikowski an den Ball und traf zum 2:0. Der lupenreine Hattrick des Hemdingers war perfekt, als ihm ein misslungener Befreiungsschlag der Tornescher vor die Füße fiel und er aus zwölf Metern den 3:0-Pausenstand herstellte (35.).
„Nach dem Seitenwechsel haben wir noch einmal alles versucht“, betonte Andreas Popko. Doch als Torben Mohr, der im Herbst 2016 noch für die Ersten Tornescher Herren in der Landesliga Hammonia stürmte, einen Konter zum 4:0 abschloss, war die Partie entschieden (49.). Kurios: Schiedsrichter Reiner Röschke (vom TSV Seestermüher Marsch) beendete die Partie bereits um 16.39 Uhr. Auf der facebook-Seite der Hemdinger hieß es: „Der Sieg war am Ende hochverdient, aber entscheidend war der Tornescher Fehler, der zum 1:0 führte. Erst diese Führung ließ uns richtig ins Spiel kommen und dieses dominieren.“ Andreas Popko, der während der Partie Maurice Meyer (Knöchel) und Lennard Trepmann (Zerrung) verletzt auswechseln musste, dankte den Leihgaben der Dritten Herren für deren Unterstützung und stellte fest: „Mehr ist momentan nicht drin ‒ wir mussten sage und schreibe 14 Ausfälle verkraften.“