Kreisliga 8: Nach 5:0 alleiniger Spitzenreiter


Nach dem ersten Spieltag in der Kreisliga 8 hatten mit dem diesjährigen Bezirksliga-Absteiger SV Lieth sowie dem Kummerfelder SV und dem Heidgrabener SV drei Mannschaften, die zum Auftakt jeweils einen 4:0-Erfolg feierten, die Tabellenführung übernommen. Nach der zweiten Runde haben die Heidgrabener nun alleine den Platz an der Sonne inne, weil sie am Sonntag einen 5:0-Kantersieg gegen den diesjährigen Neuling SC Egenbüttel III nachlegten.

„Wir haben nicht unser volles Leistungsvermögen abgerufen“, stellte HSV-Coach Ove Hinrichsen allerdings klar und empfand vor allem die erste Halbzeit als „extrem zerfahren“. Zunächst gingen die Heidgrabener früh in Führung: Als Manuel Maresch gut in die Mitte kreuzte, wurde er von SCE-Keeper Maximilian Falke gefoult. Da der Torwart der „letzte Mann“ war, hätte Schiedsrichter Andreas Voß ihm eigentlich die Rote Karte zeigen müssen ‒ er beließ es aber bei „Gelb“, was sogar Hinrichsen als „gute Lösung“ empfand. Den ebenfalls verhängten Elfmeter verwandelte Tim Siebels zum 1:0. „Danach war das Spiel aber sehr zerfahren und hektisch“, so Hinrichsen, der klagte: „Wir haben es versäumt, die nötige Ruhe ins Spiel zu bringen und auszustrahlen!“ Wiederholt spielten die Hausherren den Ball zu lang und zu schnell in die Spitze. Der schon nach einer halben Stunde eingewechselte Dennis Malysz sorgte für mehr Schwung und mit Toptorjäger Philippe Schümann, den Hinrichsen nach überstandener Verletzung mit dem Beginn der zweiten Halbzeit brachte, kam mehr Präsenz und Schwung in das Heidgrabener Offensivspiel.

„Endlich haben wir den Ball gut laufen lassen und direkt zu spielen“, lobte Hinrichsen. Obwohl der neue Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße bei den hohen Temperaturen eine zusätzliche Hitze ausstrahlte und zu einem kleinen „Brutkasten“ wurde, legten die Heidgrabener noch vier Tore nach. Als Malysz in der Mitte gegen zwei Egenbütteler stark kreuzte, rutschte der Ball durch zu Schümann, der frei vor Falke zum 2:0 einschob (55.). Dann belohnte sich Björn Spriestersbach selbst für seine hervorragende Leistung, als er im Pressing vom letzten Mann der Egenbütteler den Ball eroberte und zum 3:0 ins kurze Eck einschob (70.). Nur drei Minuten später schafften es die Hausherren, sich aus der eigenen Spielfeldhälfte mit fünf direkten Pässen bis zur Grundlinie durch zu kombinieren, von wo aus Mark Zipp querlegte zu Alexander Martin, der zum 4:0 einschob. „Genauso stellt man sich Direktspiel auf Kunstrasen vor“, lobte Hinrichsen. Nur eine Minute später wurde Schümann von Malysz angespielt und lupfte den Ball dann, obwohl ihn zwei SCE-Verteidiger bedrängten, über den etwas zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Falke hinweg zum 5:0-Endstand in den Winkel. „Aufgrund der Steigerung nach der Pause haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte Hinrichsen.

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