Kreisliga 8: Lindner trifft doppelt, MSV auch


Tore pflasterten den Weg von Marco Lindner, der bei seinen jüngsten Stationen immer traf. Daran hat sich nichts geändert: Am Sonntag in seinem Pflichtspiel-Debüt für den TuS Hasloh schoss der Stürmer, der in der Winterpause vom Nord-Bezirksligisten FC Eintracht Norderstedt II zum Gerd-Buhr-Sportplatz gekommen war (SportNord berichtete), zwei Tore ‒ trotzdem mussten sich die Hasloher im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga 8 im Gastspiel beim Vorletzten Moorreger SV mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. „Es war ein offenes Spiel, in dem beide Mannschaften in der Schlussphase auf Sieg gespielt haben und Chancen hatten, um zu gewinnen“, sagte MSV-Trainer Frank Bielfeldt anschließend.

Lindners erstes Tor aus der elften Minute beantwortete der Moorreger Jonas Kaiser, indem er den Ball willensstark zum 1:1 unter die Latte jagte (35.). Nach Lindners zweitem Treffer (62.) schlug Robert Brasch einen Freistoß in den Strafraum der Hasloher, deren Verteidiger und Torwart Kim Alexander Sellnow möglicherweise von der Sonne geblendet waren ‒ jedenfalls stieg nur der Moorreger Felix Giesbrecht hoch und köpfte aus rund elf Metern zum 2:2 ein (69.). In der Schlussphase hätten beide Teams noch gewinnen können, aber Bielfeldt war mit dem 2:2 zufrieden: „Von der Moral her war es gut und wir machen kleine Schritte nach vorne“, sagte er auch mit Blick auf das Hinspiel, das die Hasloher am 26. August 2016 noch mit 2:1 gewonnen hatten. Ein Sonderlob des MSV-Trainers erhielten Brasch (Leihgabe der Zweiten Herren) und der kampfstarke Jonas Kaiser.

Verärgert war Bielfeldt allerding darüber, dass er gleich drei Verletzte zu beklagen hatte: „Innenbandriss“ lautete die Selbstdiagnose von Jordi Slagter, der als Physiotherapeut profunde Kenntnisse hat und in der 25. Minute nach mehreren harten Attacken ebenso ausgewechselt werden musste wie Jonas Kaiser, den es am Knie erwischte. Beide Akteure unterziehen sich nun ärztlichen Untersuchungen. Später musste auch noch Tobias Hasenbruch mit Wadenschmerzen passen. „Er wird aber nicht lange fehlen“, urteilte Bielfeldt, der sich von Schiedsrichter Gerhardt Schulz-Greco (vom FC Eintracht Norderstedt) „ein etwas härteres Durchgreifen gewünscht“ hätte. Anstatt in der Schlussphase mehrere bereits mit „Gelb“ vorbelastete Hasloher zu bestrafen, schickte Schulz-Greco allerdings Bielfeldt hinter die Bande.

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