
Fünfmal in Folge konnte der Niendorfer TSV III seine letzten Heimspiele siegreich absolvieren. Dass diese beeindruckende Serie nun gegen den 1. FC Quickborn enden sollte, kam dann doch ein wenig überraschend.
Dabei begann es für die Hausherren verheißungsvoll, denn zunächst klar überlegen stand doch die Truppe vom Trainerteam Jan-Hendrik Schmidt und Thorsten Bresch vor der sicheren Führung, als Bo Jannik Gehrke eine dicke Torchance vergab indem er einen Kopfball nach Freistoß von Paul Schacht aus wenigen Metern nur knapp am Tor vorbeisetzte (6.).
Genauso knapp ging es zu, als Philip Bracker, rechts im Sechzehner positioniert, die Kugel am langen Eck vorbeizog (12.). Von den Gästen war nichts zu sehen, bis dann ein langer Ball aus der eigenen Hälfte von Steffen Puzycha per Kopf zum links durchstartenden Alexander Keck verlängert wurde, der dann eiskalt an Torwart Henning von Holdt vorbei zur 1:0 Führung vollendete (19.). Nur 60 Sekunden später bot sich Niendorfs Matthias Köhler mit einem Strafstoß (er selber hatte ihn herausgeholt) zum 1:1 auszugleichen. Doch sein zu lascher Schuss wurde leichte Beute von Quickborns Torwart Paul Maier. Von da an konnten die Gäste um Trainer Jan Ketelsen die Partie bis zur Pause ausgeglichen gestalten, ohne jedoch selber zu für Torgefahr zu sorgen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Torsten Roolfs war es nochmals Matthias Köhler, der wohl noch in Gedanken an den Elfmeter auch aus 15 Metern zentral den Ball in die Arme von Torwart Paul Maier bugsierte.
Auch nach der Pause arbeitete der NTSV mit viel Ballbesitz am möglichen Ausgleich. Ein Strahl von Köhler aus gut 30 Metern rauschte haarscharf am Quickborner Gehäuse vorbei (51.). Zwei Minuten später kam Köhler nach einer Linksflanke um einen Schritt zu kurz und schoss den Ball am langen Pfosten vorbei. Dann wagten sich auch die Gäste mal wieder nach vorne und vergaben dabei durch Deniz Seker und den eingewechselten Aliakbar Bayat Chancen, für die Vorentscheidung zu sorgen (60./62.). Dann wurde dem unermüdlich kämpfenden Bo Jannik Gehrke ein Treffer aberkannt, weil der Assistent an der Linie äußerst zweifelhaft Abseits signalisiert hatte (66.). Als Gehrke dann auch noch aus 12 Metern nicht am sehr guten Torwart Maier vorbeigekommen war (71.) konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Hausherren noch stundenlang spielen könnten, ohne ein Tor zu erzielen. Die Gäste spielten die Partie dann auch mit steigendem Selbstvertrauen und immer sicherer werdenden Defensive runter und ließen so auch bis zum Schlusspfiff nichts mehr anbrennen.
hvp