Kreisliga 8: Jan Bucks Doppelpack beim Hasloher Sieg


Für den Vater von Jan Buck und Lars Buck lohnte sich der Besuch des Uetersener Rosenstadions am Sonntag voll und ganz: Zum 4:0-Sieg, den der TuS Hasloh bei Rasensport Uetersen II feierte, steuerte Jan Buck einen Doppelpack bei ‒ und Lars Buck, der das TuS-Tor hütete, hielt die Null. Neben den Buck-Brüdern stand vor allem Schiedsrichter Thorsten Kunkel (vom FC Voran Ohe) im Mittelpunkt des Geschehens: Er zückte zehn Gelbe Karten ‒ und schon in der sechsten Minute „Rot“ gegen Rasensport-Spielmacher Murat Özkan: Er war von einem Hasloher hart gefoult worden und ließ sich dann zu einer Beleidigung hinreißen. „Das war der Anfang vom Ende“, sagte Rasensport-Coach Christian Sommer, dessen Team mit dem 0:4 die höchste Pflichtspiel-Niederlage in seiner gut zweijährigen Geschichte kassierte.

Diese nahm Formen an, als Stefan Köpf die Gäste in Führung brachte (9. Minute) und die Hausherren dann einen Eckstoß zu kurz abwehrten, woraufhin Jan Bucks Sonntagsschuss zum 0:2 im Winkel einschlug (19.). „Vieles lief gegen uns“, sagte Sommer, der sich zudem darüber ärgerte, dass es „in einer fairen Partie für normale Fouls sofort die Gelbe Karte gab.“ Insgesamt zückte der Referee zehnmal „Gelb“ ‒ zweimal erwischte es dabei TuS-Akteur Niklas Per Neumann, was ihm in der Farbenlehre des Fußballs die Gelb-Rote Karte bescherte (25.). „Dieser Platzverweis war ebenfalls absolut überzogen ‒ der Hasloher hat zwei normale Fouls begangen“, erklärte Sommer.

So war die numerische Gleichzahl wieder hergestellt. Doch als der Uetersener Marc-Dominik Born nach einem Pass von Sören Röttger den Ball verlor, konterten die Hasloher und erhöhten durch Jan Bucks zweiten Streich zum 0:3-Pausenstand (43.). „Dabei hatten wir eigentlich die Spielkontrolle und die besseren Chancen“, haderte Sommer, der in der Pause auf eine Dreierabwehrkette umstellte. „Im zweiten Durchgang fehlte uns allerdings die Durchschlagskraft“, gestand der Trainer. Nach dem 0:4, das die Rosenstädter mit einem weiteren Ballverlust selbst eingeleitet hatten, ehe sich Ray Jotzer als „Vollstrecker“ betätigte (68.), sei es „nur noch um Schadensbegrenzung gegangen“, so Sommer. Zumindest dies gelang, weil Rasensport-Keeper André Huppertz einige gute Paraden zeigte. Während die Uetersener auf den elften Rang abrutschten, gewannen die Hasloher auch ihr drittes Auswärtsspiel in dieser Saison und sind nun Tabellen-Zweiter.

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