
Zeiten ändern sich, gerade auch im Fußball. Lange Jahre, nämlich von 1990 bis 2012 sowie in der Saison 2013/2014, spielte die Liga-Mannschaft der SV Blankenese höher als die Ersten Herren des Nachbarvereins TuS Osdorf ‒ zeitweise sogar vier Ligen! Doch seitdem die SVB-Kicker im Mai 2015 in die Bezirksliga durchgereicht wurden, änderten sich die Kräfteverhältnisse. Und neuerdings ist sogar die TuS-Reserve der neu formierten Liga-Mannschaft der Blankeneser haushoch überlegen: Einen 7:1-Kantersieg feierte Osdorf II am Freitagabend am Sülldorfer Kirchenweg. „Dieser klare Auswärtssieg hält uns weiter in der Spur“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der TuS-Zweiten.
Dort berichteten die Osdorfer Verantwortlichen, dass ihr Team „gut in das Spiel gekommen“ sei und „den Gastgeber früh unter Druck gesetzt“ habe. So gelang bereits in der fünften Minute der Führungstreffer: Benjamin Pehmöller flankte in die Mitte, wo Kevin Mixdorf das 0:1 erzielte. Marc Eggerstedt erhöhte zügig auf 0:2 (15.), ehe die Osdorfer „dem Gegner etwas mehr Raum ließen“, wie es auf der facebook-Seite hieß. So intensivierten die Hausherren ihre Offensivbemühungen und kamen zu einem Foulelfmeter, den Mateusz Marcin Zamachowski zum 1:2 verwandelte (28.).
„Danach konnten wir wieder Fahrt aufnehmen und den Gegner weiter attackieren“, frohlockten die TuS-Offiziellen via facebook. Das wohl schönste Tor des Tages gelang Dennis Knarr, als er einen Ball aus rund 25 Metern über Komet-Keeper Maximilian Reinhardt hinweg zum 1:3 in das Netz schoss (36.). Und direkt mit dem Pausenpfiff kam es noch besser für die Gäste, da Marc Eggerstedt auf 1:4 erhöhte (45.). „In der zweiten Halbzeit haben wir weiter druckvoll nach vorne gespielt, aber die letzte Torgefährlichkeit vermissen lassen“, hieß es auf der facebook-Seite. In der Schlussphase schraubte Mixdorf das Ergebnis dann noch zum 1:7-Endstand in die Höhe, indem er innerhalb von nur acht Minuten einen lupenreinen Hattrick fabrizierte (83., 86., 90.). Die TuS-Reserve kletterte mit nun 15 Punkten auf den vierten Platz, während die weiterhin sieglösen Blankeneser mit nur einem Zähler Vorletzter bleiben.