Kreisliga 8: FCQ-Reserve setzt den Schlusspunkt


Am Sonntag kam es in der Kreisliga 8 zum Duell zwischen dem besten Angriff, den der 1. FC Quickborn II mit 50 Hinrunden-Treffern stellte, und dem TSV Heist, der mit 55 Gegentoren zur Saison-Halbzeit die schlechteste Abwehr seiner Staffel hatte. Dass sieben Treffer fielen, war insofern quasi vorprogrammiert ‒ und am Ende gewannen die Eulenstädter mit 4:3.

Die Quickborner erwischten einen perfekten Start gegen die „Heistmer Jungs“, deren Abwehr aufgrund von Ausfällen wieder einmal neu formiert worden war. So gingen die Gäste bereits in der dritten Minute in Führung, als ein TSV-Verteidiger nach einem Eckstoß über den Ball trat und Daniel Janos Schneider dies zum 0:1 nutzte. Und nur drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Henrik Alexander Rohrmoser auf 0:2. „Da kamen Erinnerungen an das vorheriges Spiel hoch“, gab TSV-Trainer Rainer Ossenbrüggen zu ‒ schließlich war sein Team eine Woche zuvor beim TuS Holstein Quickborn mit 1:10 untergegangen (SportNord berichtete).

Anders, als auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holsten-Stadions, fingen sich die Heistmer nun aber und kamen zum Anschlusstreffer: Einen von Simon Reinecke hart getretenen Freistoß konnte FCQ-Keeper Matiano Rados nur nach vorne abwehren, woraufhin Hannes Grossmann richtig stand und zum 1:2 einschob (22. Minute). „Von diesem Zeitpunkt an haben wir das Spiel beherrscht“, betonte Rainer Ossenbrüggen. So gelang auch der Ausgleich: Ein Kopfball von Marc Richert nach einem Eckstoß sprang zurück in das Feld, aber Moritz Grossmann staubte aus dem Gewühl heraus zum 2:2 ab (36.).

In der Schlussphase der ersten Halbzeit zog Schiedsrichter Alex Kauter (vom SC Eilbek) dann gleich zweimal den Zorn der Heistmer auf sich: Als Rados außerhalb seines Strafraums mit beiden Beinen voraus in den frei auf ihn zulaufenden Richert hineinsprang, war dies laut Rainer Ossenbrüggen „gleich doppelt Rot“, nämlich wegen einer Notbremse und gefährlichen Spiels ‒ Kauter zeigte aber nur die Gelbe Karte. Kurz darauf sah der Quickborner Vahit Shasivari für ein Foul ebenfalls Gelb“; und als er Richert wenig später hart von hinten foulte, entschied Kauter auf Vorteil, verzichtete aber darauf, dem Gäste-Akteur anschließend „Gelb-Rot“ zu zeigen. In der Pause entschuldigte sich Rados bei Richert und wurde wegen einer Verletzung ausgewechselt.

„Eigentlich hätten in der zweiten Halbzeit nur noch neun Quickborner auf dem Platz stehen dürfen“, analysierte Rainer Ossenbrüggen. Tatsächlich hieß es aber weiter „elf gegen elf“ und obwohl die Hausherren optisch überlegen waren, brachte Tim Skerstupp erneut die Gäste in Front (2:3/64.). Nach einem Lattenschuss von Richert staubte Jan-Luca Bruckmann zum 3:3 ab (68.) und Rainer Ossenbrüggen stellte klar, dass er „aufgrund des Spielverlaufs mit einem Punkt hätte leben können“. Doch dann ließen sich die Heistmer Marcel Mähl sowie Fabian Ossenbrüggen auf der linken Abwehrseite von Mohammad Khaled Mahmud düpieren und dessen Flanke lenkte TSV-Verteidiger Yannik-Leon Giesler beim Klärungsversuch zum 3:4 in das eigene Netz (75.).

In der Schlussphase warfen die Heistmer alles nach vorne, doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. „Das war eine bittere Niederlage“, klagte Rainer Ossenbrüggen, während sich FCQ-Coach Klaus-Peter Stumpf zum Rückrunden-Auftakt bereits über den neunten Sieg freuen konnte.

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