
Immer besser in Schwung kommt der SC Vier- und Marschlande II: Hatte die SCVM-Reserve von ihren ersten zehn Saisonspielen in der Bezirksliga Süd nur eines gewonnen, so feierte sie nun am Sonntag zum Hinrunden-Abschluss mit einem klaren 6:1 gegen den FC Bingöl 12 ihren dritten Sieg in Folge. Die SCVM-Verantwortlichen erklärten anschließend auf ihrer facebook-Seite, dass auch ein „zweistelliger Sieg definitiv möglich gewesen“ wäre. So positiv die Entwicklung der Vier- und Marschländer ist, so negativ ist die bei Bingöl, das ‒ das Oddset-Pokal-Spiel beim Hetlinger MTV inbegriffen ‒ nun seine fünfte Pflichtspiel-Niederlage hintereinander kassierte.
Auf dem Kunstrasenplatz am Zollenspieker hatten die Hausherren von Beginn an klare Vorteile. Unglaublich, aber wahr: Alexander Behrens, der bisher eher als starker „Linksfuß“ von sich reden machte, schnürte einen Dreierpack ‒ und erzielte alle drei Treffer mit seinem vermeintlich schwächeren rechten Fuß (9., 13., 31. Minute). Nach den ersten beiden Behrens-Toren gelang den Gästen der zwischenzeitliche 2:1-Anschlusstreffer: SCVM-Keeper Marcel Herzog konnte einen Freistoß, der noch abgefälscht worden war, nicht festhalten, woraufhin Hasan Cicek zum 2:1 abstaubte (17.). Die Heim-Elf ließ sich davon aber nicht beirren, sondern stellte den Zwei-Tore-Abstand schnell wieder her ‒ unter gütiger Mithilfe von Bingöl-Keeper Hayri Gün, der sich einen langen Einwurf des Vier- und Marschländers Mario Timmann zum 3:1 in das eigene Netz boxte (26.).
Nach dem dritten Streich von Behrens köpfte Bastian Schümann zum 5:1-Pausenstand ein und beschenkte sich damit zwei Tage nach seinem 32. Geburtstag selbst (42.). „Leider ließen wir weitere Chancen nach Standards aus“, hieß es auf der facebook-Seite der SCVM-Reserve, die dann aber kurz nach dem Seitenwechsel wieder jubeln konnte: Erneut war es Schümann, der nach einem Pfostenschuss von Behrens zum 6:1 abstaubte (48.). Der weitere Verlauf der zweiten Halbzeit sei dann allerdings „eher etwas für hartgesottene Fans“ gewesen, so die SCVM-Offiziellen, die diese Feststellung auf ihrer facebook-Seite wie folgt begründeten: „Wir waren zu hektisch in unseren Aktionen, spielten viele Fehlpässe.“ In der Schlussphase verpassten es unter anderem Behrens, Joshua Mülter, Mario Münch und Liga-Leihgabe Tim Stegmann, ein noch höheres Ergebnis herauszuschießen.