Kreisliga 8: Bätz nutzt Bucks Fehlgriff


Eine hohe Meinung hat Ove Hinrichsen von Torwart Lars Buck: „Er ist ein starker Keeper, den ein gutes Stellungsspiel und starke Reaktionen auszeichnen“, lobte der Trainer des Heidgrabener SV den Keeper, der im Sommer 2017 vom SC Ellerau zum Nachbarn TuS Hasloh gewechselt war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Am Freitagabend leistete sich Lars Buck allerdings einen Fehlgriff, der den Heidgrabenern den 1:0-Siegtreffer im Kreisliga-Spiel in Hasloh bescherte ‒ aber der Reihe nach ...

Der ohnehin schon kleine Kader des „kleinen HSV“ war durch die Verletzungen von Mark Bushaj (Achillessehne) und Johannes Scheck (Außenbandriss) sowie vier urlaubsbedingt fehlende Akteure noch weiter zusammengeschrumpft. „Aber wir haben eine überragende Mannschaftsleistung gezeigt“, so Hinrichsen, der aus dem bärenstarken Kollektiv mit Tobias Blinkmann und Mark Dirksen zwei Leihgaben der Dritten Herren (A-Kreisklasse 6) noch einmal heraushob: „Sie haben ihre Sache sehr, sehr gut gemacht.“ Auf dem schwer bespielbaren Gerd-Buhr-Platz suchten die Heidgrabener anfänglich nach dem Geschmack von Hinrichsen zu oft nach spielerischen Lösungen: „Lange Bälle waren dieses Mal einfach erfolgversprechender“, stellte der Coach fest. Die Gäste benötigten zwar einige Zeit, um in die Partie hineinzukommen, legten dann aber einen extrem starken Kampfgeist an den Tag.

In der 37. Minute ereignete sich die eingangs angekündigte Szene: Bei einem Eckstoß von Philippe Schümann schrie Lars Buck „Keeper“, ließ den Ball dann aber fallen, woraufhin der aufgerückte HSV-Verteidiger Jan-Philip Bätz aus Nahdistanz zum 0:1 abstaubte. Kurz nach dem Seitenwechsel hätten die Heidgrabener ihre Führung ausbauen können: Erst verpasste Philippe Schümann eine Hereingabe von Christoph Ketelhohn knapp (47.) und dann wurde er im Strafraum gefoult, doch Schiedsrichter Reiner Röschke (vom TSV Seestermüher Marsch) verlegte den „Tatort“ knapp neben die Linie des Sechzehnmeterraums (55.). In dieser Phase gab es einige Nickligkeiten, ehe sich die Gemüter glücklicherweise etwas beruhigten. In der Schlussphase drängten die Hasloher auf den Ausgleich, den HSV-Keeper Krystof Barth mit einigen starken Paraden verhinderte. „Am Ende hat er uns den Sieg festgehalten“, so Hinrichsen, der bis zum Abpfiff bangen musste, weil Philippe Schümann eine gute Chance zum 2:0 vergab (86.).

Kein April-Scherz: Mit dem knappen 1:0 gewannen die Heidgrabener erstmals seit dem 1. April 2016 (2:1 bei der SV Lieth) wieder ein Punktspiel an einem Freitagabend, nachdem sie in der Saison 2016/2017 alle drei an einem Freitagabend anstehenden Auftritte verloren hatten. „Damit haben wir den nächsten Fluch besiegt“, sagte Hinrichsen in Erinnerung daran, dass zwölf Tage zuvor mit einem 3:2 bei Holsatia/Elmshorner MTV II der erste Sieg auf Grand seit knapp sieben Jahren gelungen war (SportNord berichtete).

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