
Als sein TuS Hasloh am Sonntag im Kreisliga-Spiel beim TSV Heist nach 20 Minuten schon mit 0:2 in Rückstand lag, beorderte TuS-Spielertrainer Fabian Trama die Ersatzkräfte zum Warmmachen. Dieser Schritt zeigte Wirkung: Noch bevor Trama in der Pause Noah Falter und sich selbst einwechselte, glichen seine Schützlinge zum 2:2 aus ‒ und am Ende feierten sie einen 4:2-Sieg, mit dem sie ihren siebten Tabellenplatz untermauerten und den Rückstand auf den Spitzenreiter SC Egenbüttel II auf nur noch sechs Punkte verkürzten.
Zunächst spielten die Heistmer „richtig gut“, wie TSV-Trainer Rainer Ossenbrüggen betonte. So bedeuteten zwei nahezu identische Tore von Jan-Luca Bruckmann, die jeweils Moritz Grossmann mit einem Steilpass einleitete (12./20. Minute), eine 2:0-Führung. „Wir haben den Ball gut laufen lassen, es aber leider versäumt, dem Gegner mit dem 3:0 den Gnadenstoß zu versetzen“, haderte Rainer Ossenbrüggen. Dies rächte sich, als die Gäste nach einem langen Pass und einer Flanke durch einen Kopfball von Jan Buck zum 2:1 verkürzen (24.) und dann durch Marco Lindner sogar ausgleichen konnten (33.). „Wir haben den Faden verloren und nicht mehr über die Flügel, sondern nur noch durch die Mitte gespielt“, klagte Rainer Ossenbrüggen, der in der Pause in der Kabine aber trotzdem noch „sehr große Zuversicht ausstrahlte“.
Doch nach dem Seitenwechsel wurden die Heistmer sofort wieder kalt erwischt: Ihre Abwehr wurde überlaufen und Lindner schoss das 2:3 (46.). „Danach gingen bei einigen Spielern die Köpfe nach unten“, stellte Rainer Ossenbrüggen fest. Unschön: Als der Heistmer Heiko Jedamski von Daniel Blöcher von hinten gefoult wurde und dann versuchte, nachzutreten, den Hasloher aber nicht traf, entschied der erfahrene Schiedsrichter Christian Henkel (vom VfL Lohbrügge) zwar auf Freistoß für die Heim-Elf, zeigte Jedamski aber auch die Rote Karte (75.). „Jedamski hat sich nach dem Spiel in der Kabine entschuldigt“, erklärte Rainer Ossenbrüggen. Kurz darauf sorgte Lindners drittes Tor des Tages für Klarheit und den 2:4-Endstand (78.).