
Am Dienstag gab Altona 93 bekannt, dass es an der Memellandallee, wo aktuell der SC Union 03 beheimatet ist, ein neues Stadion bauen will. Diese Arena soll rund 3.000 Zuschauern Platz bieten und die Anforderungen an eine Regionalliga-Spielstätte erfüllen. Neben dem Stadion sollen zwei oder drei Kunstrasenplätze entstehen. Finanziert werden soll dies durch den Verkauf der aktuellen Heimspielstätte an der Griegstraße: Dort, wo aktuell noch die Adolf-Jäger-Kampfbahn steht, werden Wohnhäuser gebaut.
In einer Presseerklärung, die Andy Sude als Pressesprecher von Altona 93 am Dienstagabend veröffentlichte, hieß es dazu:
„Neue Stadionfläche für den AFC
Der Vorstand des Altonaer Fussball-Clubs von 1893 bedankt sich bei allen beteiligten Protagonisten, insbesondere aber bei unserer Bezirksamtsleiterin Frau Dr. Liane Melzer und ihrem Team sowie den Verantwortlichen beim Sportamt und den sportpolitischen Sprechern als auch ‒ und nicht zuletzt ‒ bei den Sportkameraden von Union 03. Alle zusammen haben nach langem Suchen und nicht immer einfachen Gesprächen erreicht, dass der Bezirk Altona 93 eine Fläche für ein neues Stadion zur Verfügung stellen wird. Diese Fläche versetzt den Vorstand und den Gesamtverein nun in die Lage, eine neue Heimat vornehmlich für den Ligabetrieb schaffen zu können.
Damit das möglich wird, ist aber noch notwendig, dass unsere Mitgliedschaft laut Vereinssatzung einem Grunderwerb an der Memellandallee zustimmt. Da der Verein allerdings bereits in den Kaufvertrag der AJK eingetreten ist und mit der jetzt offerierten Fläche die wohl letzte Möglichkeit, einen Umzug ‒ und damit nicht nur den Erhalt des Ligabetriebs, sondern auch sportliche Perspektiven ‒ realisieren und schaffen zu können, geht der Vorstand von einer breiten Zustimmung aus.
Ironie des ,Schicksals': Altona 93 gedenkt heute dem Namensgeber seiner nun aufzugebenden Traditionsstätte. Adolf Jäger erblickte am 31. März 1889 das Licht der Welt. Da passt dazu, dass parallel zu der hiesigen Entwicklung auch der Sportpark Baurstraße in seinem Werden voran schreitet. Dies ist ein guter Tag für unseren Verein, denn er bietet gute Zukunftsperspektiven für Altona 93. Perspektiven, an die wir eine Zeit lang nicht mehr geglaubt haben und die uns zuversichtlich stimmen, die nun anstehenden nächsten Arbeitspakete mit Kraft und Energie auf den Weg zu bringen.
Hamburg, 31. März 2015
Der Vorstand“