Kreisliga 7: Waldenau schlägt Fröhlich-Tornescher


„Warum habt ihr ihn nicht gestört“, sagte Schiedsrichter-Assistent Hisham Amer fragend in Richtung Kai Fröhlich. Gemeint war eine Szene gleich nach der Pause der Kreisliga-Partie zwischen SuS Waldenau und dem FC Union Tornesch III, in der SuS-Akteur Schafi Karimi mehrere Gäste-Akteure wie Slalomstangen stehen ließ und dann flach rechts zum 2:1 einschob. „Das war ein ärgerliches Gegentor“, gestand Kai Fröhlich, der bei den Torneschern als Interimstrainer fungierte, nachdem es am Vorwochenende drunter und drüber gegangen war: Dem Rücktritt von Chefcoach René Anthes und dem Nichtantritt zum Derby gegen den TuS Appen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) folgte auch noch der Rückzug von Jörn Schröder, der Anthes assistiert hatte.

„Ich habe mich daraufhin bereiterklärt, die Mannschaft in Waldenau zu betreuen“, sagte Kai Fröhlich. Der langjährige Union-Spieler weiß aber noch nicht, ob ‒ und wenn wie genau ‒ es für ihn als Coach der Drittvertretung weiter geht: „In dieser Woche setze ich mich mit dem neuen Vereinsvorstand zusammen“, kündigte der 27-Järige an. Fakt ist, dass der Tabellenvorletzte am Jappopweg passabel mithielt: „Dafür, dass es das erste Spiel nach sehr unruhigen Zeiten war, haben wir uns gut verkauft“, lobte Kai Fröhlich, der allerdings auch mit einige Leihgaben der Zweiten Herren und der Alten Herren angetreten war.

Die Führung der Waldenauer, für die Marcel Rechmann gesorgt hatte (16. Minute), beantwortete Jannik Mührer zum 1:1, indem er einen Eckstoß von André Lambert zum 1:1-Pausenstand einköpfte (27.). Eine schöne Kombination und einen finalen Pass von Andre Lübbig, einer der besagten Leihgaben des Ü32-Teams, nutzte Fabian Behrens zum 2:2 (54.). Dann war es SuS-Kapitän Julian Perinan Benegas, der sein Team mit dem 3:2 zum Sieg schoss (65.), denn diesen Treffer konnten die Tornescher nicht mehr beantworten − Yannik Mettal verpasste kurz vor Ultimo das mögliche 3:3. „Die Gegentore sind zu einfach gefallen“, so Kai Fröhlich, der den Aushilfen „ein großes Dankeschön“ aussprach und hoffnungsvoll in die Zukunft blickt: „Ich wünsche mir sehr, dass wir einen Rückzug verhindern und die Saison bis zum Ende durchhalten können.“

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