Kreisliga 7: Rissen dreht 1:3-Rückstand zum Sieg


Mächtig was los war am Freitagabend auf der neuen Sportanlage am Marschweg, als der Rissener SV zum Kellerkick der Kreisliga 7 den FC Union Tornesch III empfing. Neben zahlreichen RSV-Jugendlichen wurde die Liga-Mannschaft der Rissener auch von weiteren Zuschauern lautstark angefeuert ‒ und feierte am Ende einen im Kampf um den Klassenerhalt ganz wichtigen 4:3-Sieg. Zwar liegt das RSV-Team als Drittletzter noch immer auf einem Abstiegsplatz, doch rückte es bis auf drei Punkte an den Tabellen-13. SV Blankenese II heran, der am Sonntag mit 1:3 beim SC Pinneberg II verlor. Allerdings hat die SVB-Reserve noch zwei Partien mehr auszutragen als die Rissener.

Das Team von RSV-Coach Ertekin Terzi übte von Beginn an viel Druck aus und agierte mit hohem Pressing. „Daran mussten wir uns gewöhnen“, gestand Kai Fröhlich, Spielertrainer der Union-Dritten. Nach einem gut ausgespielten Angriff brachte Tim-Niclas Mayer die Heim-Elf auch in Front (36. Minute), doch im direkten Gegenzug fand der Tornescher René Koppers mit einem öffnenden Pass auf der rechten Seite Jan Aufgebauer, dessen Flanke Jann-Phillip Gollnick am zweiten Pfosten zum 1:1 eindrückte (37.). „Und wir haben weiter Gas gegeben“, berichtete Kai Fröhlich, der in der 44. Minute nach einem Freistoß von Marc-André Sannemann selbst zum Kopfball ging und von Schiedsrichter Kai Seeliger im maßgeblichen DFB-Net auch als Torschütze eingetragen wurde, aber ehrlich zugab: „Ein Rissener hat den Ball in das eigene Netz geköpft und mir das Tor gestohlen.“ Nur eine Minute später stellte Akin Ayten, eine Leihgabe des Tornescher Alt-Herren-Teams, nach einem weiteren Freistoß von Marc-André Sannemann den 1:3-Pausenstand her.

Im zweiten Durchgang glichen die Hausherren dann aber zügig aus: Der Rissener Jan Strübing köpfte nach einem Eckstoß am zweiten Pfosten freistehend zum 2:3 ein (58.), dann sprang ein 30-Meter-Sonntagsschuss von Janos Conzen von der Lattenunterkante zum 3:3 in das Netz (59.). Und nachdem die Tornescher bei einigen Kontern sowie Abschlüssen im Pech waren, gelang den Rissenern nach einem Angriff über Außen und einem Querpass der 4:3-Siegtreffer ‒ Kai Fröhlich hatte auch hier ein Eigentor gesehen, doch Seeliger gab den Rissener Marcel Hardt als Torschützen an (76.). „Dieses Mal war unsere Chancenverwertung passabel, aber in der Defensive haben wir zu oft gepatzt“, befand Kai Fröhlich, der seinen im Union-Tor stehenden, jüngeren Bruder Tim Fröhlich dafür lobte, dass er „erneut mehrmals stark in Eins-gegen-Eins-Duellen gerettet“ habe. Die Rissener fiebern nun dem am Dienstag, 10. April anstehenden Wiederholungs-Derby gegen die SV Blankenese II entgegen: Gelingt der dritte Sieg in Folge, würden sie mit ihrem Tabellennachbarn nach Punkten gleichziehen.

 Redaktion
Redaktion Artikel