
Mit acht Punkten aus den ersten sechs Partien blieb der TuS Osdorf II hinger den (eigenen) Erwartungen zurück. Am siebten Spieltag der Kreisliga 7 setzte die TuS-Reserve aber ein Ausrufezeichen, als sie einen 3:0-Sieg gegen den Hetlinger MTV feierten und mit nun elf Zählern auf den siebten Tabellenplatz kletterte. Dagegen kassierten die Hetlinger im siebten Saisonspiel die dritte Niederlage. „Wir agieren zu naiv“, stellte HMTV-Trainer Guido Krenzk fest und gab zu, er müsse „dieses Spiel erst einmal sacken lassen“.
Den Osdorfern gelang es von Beginn an hervorragend, die Räume eng zu machen: Sie lauerten auf Ballverluste – und in der 21. Minute war es soweit. Die Gäste leisteten sich einen Fehlpass im Mittelfeld und standen dann „in der Abwehr zu offen“, so Krenzk. Dies nutzten die Hausherren, um Benjamin Pehmöller auf der linken Seite einzusetzen; dessen Flanke verwertete Glen-Marc Liebscher zum 1:0. Zehn Minuten später bauten die Hausherren nach einem Einwurf ihren Vorsprung aus: Marlow Gomoll fand von rechts aus Liebscher, der trotz Bedrängnis eines Hetlingers den Ball weiterleitete zu Pehmöller – und dass das Zusammenspiel dieser beiden Akteure auch andersherum funktioniert, sorgte dafür, dass der Ball flach links im Netz zappelte und auf der Anzeigetafel ein „2:0“ stand.
Krenzk nahm daraufhin noch vor der Pause zwei Wechsel vor: Die beiden Stürmer Alexander Bandholt und Maximilian Heilborn, die in den ersten 41 Minuten keine Mittel gefunden hatten, um sich auch nur eine einzige Torchance zu erspielen, mussten Dominik Zink und Julian Moldenhauer weichen. „Ich hatte mir einen Impuls erhofft, möglichst noch vor der Pause“, erklärte Krenzk die beiden frühen Wechsel, die allerdings wirkungslos verpufften. In der 74. Minute legten die Osdorfer nach einem erneuten Hetlinger Ballverlust das 3:0 nach: Maximilian Bonus zog links in den HMTV-Strafraum ein, narrte zwei Gäste-Verteidiger und bediente Patrick Wolst, der zum 3:0-Endstand einschob. In der 85. Minute gab es dann noch die laut Krenzk erste und einzige Hetlinger Chance, bei der sich Zink den Ball aber zu weit vorlegte, weshalb TuS-Torwart Joshua Gier auch diese Situation mühelos bereinigte. „Ansonsten ist es uns nicht gelungen, uns in den gegnerischen Strafraum hineinzuspielen“, so Krenzk, der die Niederlage „verdient“ nannte, da es seinem Team „nie gelungen“ sei, ein Mittel gegen die Osdorfer Abwehr zu finden.