Bezirksliga Nord: Sperber 4:1 Derby-Sieger beim VfL 93


Durch den zweiten Sieg in Folge verließ der SC Sperber die Abstiegsränge, wo nun wieder der VfL 93 einsortiert ist, der nach drei Spielen ohne Niederlage, aus denen er fünf Zähler holte, erstmals wieder als Verlierer vom Platz ging.

Schon nach drei Minuten bot sich VfL-Spieler Manuel Krismann, als er rechts im Sperber-Strafraum ungehindert zum Abschluss kam, die Chance zur Führung, aber sein Abschluss landete über dem Tor. Auf der anderen Seite führte ein simpler Einwurf, der links in den Lauf von Marco Heydorn gespielt wurde zum 1:0 für die Gäste. Heydorn drang in den Sechzehner ein und vollendete ins lange Eck (10.). Die Hausherren erhöhten anschließend den Druck auf das Sperber-Tor, kamen dabei aber nicht über ein, zwei Halbchancen hinaus. Nach 28 Minuten brachte ein gut vorgetragener Sperber-Konter Malte Burmester rechts im Strafraum in beste Schussposition, blieb aber an Torwart Oliver Winkmann hängen.

Als sich dann auf der rechten Offensivseite Manuel Krismann durchsetzen konnte und sogleich präzise flach ins Zentrum flankte, war Jan-Hendrik Rathmann zur Stelle und glich aus drei Metern zum 1:1 aus (39.). Nur 60 Sekunden später spielte Sperbers Innenverteidiger Josef Obermeier den Ball direkt aus dem Strafraum in die Beine von Rathmann, der das Geschenk aber nicht annahm und aus 12 Metern über den Querbalken schoss.

Den letzten Stich in einem bis dahin guten und abwechslungsreichen Bezirksligaspiel setzten die „Raubvögel“, deren Mittelfeld-„Maschine“ Manuel Henkel von der rechten Seite zur Flanke kam, die in Malte Burmester einen dankbaren Abnehmer fand, der sich hochschraubte und per Kopf zur erneuten Führung der Alsterdorfer finalisierte (44.).

Mit intensiv geführten Zweikämpfen im Mittelfeld begann der zweite Durchgang, der nach einer guten Stunde die Hausherren die Oberhand gewinnen ließ. Sperber verlor zunehmend den Zugriff, wobei der VfL 93 ein ums andere Mal über die Außen gefährliche Flanken in den SCS-Strafraum zogen, die aber immer wieder keine Abnehmer in der Box fanden und so den sich anbahnenden Ausgleich nicht zu Stande kommen ließen. Eine Viertelstunde vor Spielende hätte dann Sperbers Marco Heydorn, der links auf und davon ging, den Sack zumachen können, traf aber nur die Latte. Als sich Josef Obermeier überaus robust im eigenen Sechzehner gegen einen VfL-Akteur ans Werk machte, blieb der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Sven Reinhart aus, der allerdings beste Sicht auf diese Szene hatte und kein Foulspiel ausmachen konnte (81.). Der VfL 93 hatte dann doch noch die Chance zum Ausgleich, als Jonas Fiedler aus wenigen Metern frei zum Schuss kam, aber am erneut fehlerfrei agierenden Torwart Daniel Göbel scheiterte (85.).

Nur zwei Minuten später nahte die Entscheidung zu Gunsten des SC Sperber. Zunächst blieb Heydorn erneut glücklos, als er den Ball rechts im Strafraum übers Tor setzte (87.), war aber wenige Sekunden später nach einem bösen Querschläger von Keeper Winkmann zur Stelle und drückte die Kugel per Kopf ins verwaiste Tor. Diesem 3:1 ließ Malte Burmester in der 90. Minute nach Zuspiel von Joker Adrian Scheffler aus 15 Metern noch das 4:1 folgen.

Die mangelnde Konsequenz und Kaltschnäuzigkeit im Abschluss bei den Hausherren stellten schließlich noch Philipp Kähler und Florian Brandt mit vergebenen Hochkarätern in der Nachspielzeit unter Beweis.

Der 4:1 Sieg des SC Sperber fiel sicherlich ein wenig zu hoch aus, war letztendlich aber aufgrund des Mehr an Routine und Effizienz durchaus als verdient zu bezeichnen.








hvp

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