Regionalliga: Energie-Reserve ist zweiter Aufsteiger


Anderthalb Wochen, nachdem sich RasenBallsport Leipzig den Titel in der Oberliga Nordost-Süd sicherte, steht auch in der Nord-Staffel der Oberliga des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes der Meister und Direkt-Aufsteiger in die Regionalliga Nord fest: Der FC Energie Cottbus II hat nach dem am Mittwoch errungenen 2:0-Sieg beim Lichterfelder FC 1892 Berlin (Tore: Robert Rudnik/11. und Kai Hempel/89., Foulelfmeter) den Titel sicher.

Dabei profitierte die Energie-Reserve von der 1:3-Niederlage, die der zweitplatzierte BFC Dynamo Berlin im Derby beim SV Germania 90 Schöneiche erlitt. Der traditionsreiche BFC Dynamo, in dessen Reihen mit Defensivmann Tobias Kurbjuweit (27, 13 Zweitliga-Spiele in der Saison 2002/2003) und Stürmer Nico Patschinski (33, zwischen 2000 und 2003 insgesamt 47 Zweitliga- und 28 Erstliga-Spiele) zwei Ex-Profis des FC St. Pauli stehen, hat nun neun Punkte Rückstand auf den Tabellenführer, die er in nur noch zwei Partien nicht mehr aufholen kann. Die TSG Neustrelitz mit Defensivmann Marcus Rabenhorst (26) und Angreifer Sascha Schrödter (23), beide in der Saison 2008/2009 für Altona 93 in der Regionalliga Nord am Ball, hatte schon vor ihrer am Mittwoch bezogenen 2:3-Pleite bei Berlin Ankaraspor Kulübü 07, die das Abrutschen vom dritten auf den vierten Platz zur Folge hatte, keine Titel-Chance mehr.

Die Zweitvertretung der Lausitzer schaffte zum zweiten Mal nach dem Sommer 2007 (damals war sie Meister der NOFV-Oberliga-Süd geworden) den Sprung in die Regionalliga. Im Sommer 2008 hatte die Energie-Reserve als Tabellen-14. der alten (damals noch drittklassigen) Regionalliga Nord die Qualifikation für die neue Dritte Liga verpasst. Im Sommer 2009 stieg Cottbus II gemeinsam mit Altona 93 aus der neuen Regionalliga ab, als Schlusslicht fehlten 19 Punkte zum rettenden 15. Rang. Nun schaffte Energie-Coach Detlef Ullrich, der im November 2008 das Traineramt übernommen hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), den sofortigen Wiederaufstieg. Da das „Stadion an der Lipezker Straße“, in dem das Ullrich-Team in dieser Saison seine Heimspiele absolvierte, nicht die Regionalliga-Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes erfüllt, muss die Energie-Reserve in der nächsten Saison in der Zweitliga-Spielstätte „Stadion der Freundschaft“ antreten.


SportNord gratuliert dem FC Energie Cottbus II zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Regionalliga Nord!

(JSp)

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