Kreisliga 7: Roland-Reserve erneut abgeschossen


Der FC Roland Wedel II hat in der Kreisliga 7 auch sein zweites Saisonspiel deutlich verloren. Auf die 0:5-Klatsche, die es zum Auftakt beim Vorsaison-Vizemeister SuS Waldenau gegeben hatte, folgte nun am Sonntagmittag eine 1:8-Heimpleite gegen den diesjährigen Bezirksliga-Absteiger TSV Holm. Die Holmer, die sich zuvor sowohl nach 120 Minuten in der Ersten Runde des Oddset-Pokals vom FC Elmshorn als auch zum Liga-Start von der FTSV Komet Blankenese jeweils torlos getrennt hatten, zeigten sich nun im Elbestadion überraschend treffsicher.

„Diesen deutlichen Sieg dürfen wir aber auf gar keinen Fall überbewerten“, sagte der neue TSV-Trainer Andree Otto nach dem ersten Holmer Pflichtspiel-Sieg unter seiner Regie mit Blick auf den Gegner. So dominierten die Holmer im Derby das Geschehen von Beginn an quasi nach Belieben. Hannes Großmann (12.), Jannes Stöber (18.), Fabian Jensen (19.), Flemming Matthiessen (24.) und erneut Hannes Großmann (36.) schossen eine 5:0-Führung heraus. In der 43. Minute verpasse Mustafa Yilmaz den Ehrentreffer für die Hausherren zunächst noch, als TSV-Torwart Björn Quassdorf ein Ball versprang, der Wedeler aber nur den rechten Außenpfosten traf. Nach dem darauffolgenden Eckstoß machte Mustafa Yilmaz es besser und schoss von halbrechts aus wuchtig zum 1:5-Pausenstand ein (44.). „In der zweiten Halbzeit ließ bei uns die Konzentration nach, was sicher auch an der enormen Hitze lag“, sagte Otto. Kevin Kleinwort per Foulelfmeter (53.), Stöber (54.) und Jan Dostal (69.) legten immerhin noch drei weitere Tore zum 1:8-Endstand nach. „Wir hätten eigentlich zweistellig gewinnen müssen“, so Otto, der seinen Schützlingen deren schlechte Chancenverwertung aber nicht ankreidete, sondern lobte: „Ich habe es als positiv empfunden, dass wir uns die Torchancen überhaupt erspielt haben!“ Die Roland-Reserve, die mit zahlreichen Spielern antrat, die nach der Sommerpause noch nicht an allzu vielen Trainingseinheiten teilnahmen, um es freundlich auszudrücken, wird sich nun deutlich steigern müssen, um zügig konkurrenzfähig zu werden.

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