Kreisliga 7: Rissener Rückstand wächst an


Hätte der Rissener SV am Freitagabend den Heidgrabener SV II geschlagen, wäre er in der Kreisliga 7 zumindest bis zum Sonntag auf den rettenden 13. Rang geklettert. Doch daraus wurde nichts ‒ stattdessen kassierten die Rissener eine 2:4-Heimpleite und am Sonntag wuchs ihr Rückstand auf das rettende Ufer sogar auf vier Punkte an, weil der Tabellen-13. SV Blankenese II den SV Eidelstedt II ebenso überraschend wie glatt mit 3:0 schlug. RSV-Akteur Sönke Wucherpfennig hätte sein Team bereits in der vierten Minute in der „Blitztabelle“ über den ominösen Strich schießen können: Nach einem Steilpass war er schon an HSV-Torwart Lasse Leowald vorbeigezogen, zielte dann aber überhastet rechts am verwaisten Gehäuse vorbei. Im Gegenzug flankte der Heidgrabener Fabian Kreuzinger von links in die Mitte, wo Björn Deinert am langen Pfosten vorbeischoss.

In der elften Minute gingen die Gäste aber in Führung: Nach einer schönen Kombination passte erneut Kreuzinger von links in die Mitte, wo Deinert den Ball durchsteckte zu Joshua Rockel, der noch drei Schritte mit dem Ball ging und dann zum 0:1 einschoss. Kurz darauf traf Deinert den Pfosten und Ben Dieckmann staubte zum 0:2 ab (16. Minute). Das rettende Ufer geriet ‒ zumindest kurzfristig betrachtet ‒ für die Rissener endgültig außer Reichweite, als sich RSV-Keeper Dennis Theis einen Schuss von Marlon Rockel in das eigene Netz warf (0:3/32.). „Das war ein Geschenk des Torhüters“, befand HSV-Trainer Frank Rockel. Nach der Pause verloren die Heidgrabener den Faden, während die Hausherren Druck machten und gegen die schlecht sortierte Gäste-Abwehr zum 1:3 verkürzten (Marcel Hardt/55.).

Für Nervenberuhigung bei den Heidgrabenern sorgte Dennis Malysz, der bei einer herrlichen Einzelaktion von rechts nach innen zog und an Theis vorbei zum 1:4 in das lange Eck einschoss (80.). Wucherpfenning besaß dann kurz vor Ultimo doch noch die Zielsicherheit, die ihm zu Beginn gefehlt hatte, und erzielte den 2:4-Endstand (88.). Mut im Kampf um den Klassenerhalt machte den Rissenern ausgerechnet Frank Rockel: „Sie haben richtig gut Fußball gespielt, uns einige Probleme bereitet und sind keinesfalls aufgetreten wie ein Abstiegskandidat.“ Dasselbe Kompliment hatte der Coach der HSV-Reserve aber Mitte Oktober auch schon der SV Blankenese II gemacht (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

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