Kreisliga 4: Fatihspor trotzt langer Unterzahl


Hut ab, Fatihspor! Bevor das Team von Trainer Bülent Solak am Sonntag um 14 Uhr zum Topspiel der Kreisliga 4 den Rang-Dritten TSV Wandsetal empfing, machte an der Wendenstraße die Nachricht die Runde, dass der Tabellen-Zweite FC Bingöl 12 sein 11-Uhr-Spiel beim SC Hamm 02 mit 3:1 gewonnen hatte und dadurch nach Punkten mit Fatihspor gleichgezogen war. Doch der Spitzenreiter hielt dem Druck stand und gewann das Topspiel mit 3:1 ‒ und das trotz mehr als 80-minütiger Unterzahl.

„Wandsetal machte von Anfang an Druck auf das gegnerische Tor“, hieß es auf der facebook-Seite von Fatihspor, dessen Verteidigung um Adem Dalkiran das Geschehen jedoch immer besser unter Kontrolle bekam. In der fünften Minute gab Jamal Mutasallem nach einem Pass von Emir Cetin den ersten Torschuss der Hausherren ab, den TSV-Torwart Rene Mende aber parierte. In der zehnten Minute ließ sich Fatihspor-Akteur Adem Büyükhan dann, nachdem er gefoult worden war, zu einer „Tätlichkeit aus dem Affekt“ hinweisen, wie es auf der facebook-Seite hieß. Schiedsrichter Tino Hartwig (vom FC Preußen Hamburg) zückte „Rot“, woraus die besagte lange Unterzahl resultierte. „Wandsetal kam immer wieder in die Hälfte von Fatihspor, aber wirklich gefährlich wurden sie nicht. Die Gastgeber hingegen vergaben zahlreiche Chancen“, hieß es auf der facebook-Seite von Fatihspor nach dem 0:0-Pausenstand.

Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in den zweiten Durchgang. Beinahe hätte Solak ein „goldenes Händchen“ bewiesen, als er Durim Zeqiri einwechselte, denn der „Joker“ traf nach einem Eckstoß von Hasan Tatan die Latte (59.). Statt 1:0 hieß es zwei Minuten später plötzlich 0:1, als Marcel Sinn eine Flanke zur Wandsetaler Führung verwertete. Doch nur zwei weitere Minuten später fiel der Ausgleich: Einen Pass von Timo Schooff bugsierte Arton Abazi zum 1:1 ins lange Eck ein (63.). „Der Knoten war geplatzt, nun kam Fatihspor immer wieder gefährlich vor das Tor“, hieß es auf der facebook-Seite des Fatihspor-Teams, das erneut im Aluminium-Pech war, als ein Fernschuss von Zeqiri an die Latte klatschte. Besser machte es wiederum Abazi, der eine Tatan-Flanke zum 2:1 einköpfte (73.).

Die folgenden Bemühungen der elf TSV-Spieler, gegen zehn Fatihspor-Akteure zum Ausgleich kommen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen spielten die Hausherren immer wieder gefährlich nach vorne und nachdem Schooff mit einem Dribbling geglänzt hatte, verwertete Tatan seinen Pass zum 3:1-Endstand (89.). Damit war der zehnte Fatihspor-Sieg in Folge perfekt, während die Wandsetaler im sechsten Auswärtsspiel dieser Saison bereits zum dritten Mal verloren und nun schon acht Punkte hinter Fatihspor, das zudem noch eine Partie mehr zu absolvieren hat, liegen.

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