Kreisliga 7: Rasensport weiter mit weißer Weste


Bereits am vergangenen Freitag bat Peter Ehlers, Trainer von Rasensport Uetersen, seine Mannschaft zur ersten Übungseinheit in der Vorbereitung auf die kommende Saison 2018/2019. Im Vergleich zum Kader der vergangenen Serie fehlten der vielseitig einsetzbare Christian Förster (34), der seine Karriere beendete, sowie Mittelfeldmann Loris Wulff (23, Ziel unbekannt). Im Gegenzug gibt es aber auch vier starke Neuzugänge. Verteidiger André Pott (22, vom Hammonia-Landesligisten FC Union Tornesch), die Mittelfeldkräfte Jan-Phillip Gollnick (21, FC Union Tornesch II/Kreisliga 8) und Pascal Schlüter (24, 1. FC Quickborn/Bezirksliga West) sowie Stürmer Marcel Jobmann (25, vom Landesliga-Vizemeister SV Halstenbek-Rellingen) tragen zukünftig das graue Rasensport-Trikot.

Zu der Verpflichtung von Marcel Jobmann, der vom Juli 2014 bis zum Januar 2016 bereits beim TSV Uetersen unter seiner Regie kickte, sagte Peter Ehlers: „Er kennt unser Spielsystem und freut sich, dass er in ein Team kommt, das sich weiterentwickelt hat.“ Im Gegenzug seien natürlich auch die Rasensportler „sehr froh“, dass sie einen Angreifer, der auch das Interesse vieler höherklassiger Klubs auf sich zog, verpflichten konnten. Auf die Frage, wie viele Treffer Marcel Jobmann seinen zuletzt 29 Landesliga-Saisontoren wohl in der Kreisliga folgen lassen werde, entgegnete Peter Ehlers: „Natürlich erhoffen wir uns viele Tore von ihm, aber wir werden ihn nicht unter Druck setzen und eine Zahl nennen.“ Marcel Jobmann könnte zukünftig ein Sturmduo bilden mit Tomasz Koziol, der in den letzten Wochen der vergangenen Spielzeit verletzungsbedingt pausieren musste. „Bei ihm wollten wir kein Risiko eingehen − aber jetzt wird Tomasz Koziol wieder voll angreifen“, versicherte Peter Ehlers.

Äußerst positiv fällt der Rückblick der Rasensportler auf die vergangene Saison aus: „Wir haben eine herausragende Saison gespielt“, sagte Rasensport-Trainer Peter Ehlers, dessen Team zahlreiche Rekorde aufstellte. In 23 seiner 26 Saisonspiele blieb der verlustpunktfreie Meister der A-Kreisklasse 5 ohne Gegentor. „Nur zwei Teams konnten gegen uns treffen“, sagte Peter Ehlers in Erinnerung daran, dass neben dem TuS Holstein Quickborn, der das „Uetersener Bollwerk“ gleich dreimal knackte, lediglich dem VfL Pinneberg III ein Torerfolg gegen die „Überflieger“ gelang. Auf der Gegenseite trugen sich von den 21 Spielern, die Peter Ehlers einsetzte, 17 in die Torschützenliste ein. Dabei kamen mit Kapitän Philipp Ehlers (23 Treffer), Marvin Schramm (15), Kirill Shmakov (14), Artur Koziol (13), Tomasz Koziol und Jannek Kühl (jeweils zwölf) sowie Förster (zehn) gleich sieben Rasensport-Akteure auf eine zweistellige Trefferanzahl.

Gefragt, wer für ihn in seinem Team die „Gewinner“ der vergangenen Saison gewesen seien, nannte Peter Ehlers wie aus der Pistole geschossen Jannek Kühl: „Er hat einen immens großen Schritt in seiner Entwicklung gemacht − und er ist noch lange nicht am Ende seiner Möglichkeiten angekommen“, lobte der Coach den Mittelfeldmann, der mit vielen Torvorlagen glänzte. „Obwohl die Konkurrenz groß war, ist er auf hohe Spielanteile gekommen“, sagte Peter Ehlers über den 22-Jährigen, der vor zwei Jahren vom FC Union Tornesch III in die benachbarte Rosenstadt gekommen war. „Unser ganzes Team hat ihn getragen und dafür gesorgt, dass er diese Top-Leistungen bringen konnte“, hob der Trainer zugleich das Auftreten seiner gesamten Elf hervor. Ein Extra-Lob gab es auch noch für Shmakov: „Dass er als Abwehrspieler 14 Tore erzielt und viele weitere vorbereitet hat, war überragend.“

Saisonübergreifend blieb die Liga-Mannschaft der Rasensportler nun schon in 48 Partien ohne Punktverlust und kassierte erst zwei Pflichtspiel-Niederlagen, nämlich im Oddset-Pokal gegen den SV Rugenbergen (Oberliga Hamburg) sowie den Hetlinger MTV, der zuletzt Meister der Kreisliga 7 wurde. In jener Liga treten die Rasensportler in der kommenden Saison an − ob sie ihre blütenweiße Punktspiel-Weste dort verteidigen können? „Das wird auf jeden Fall eine Herausforderung“, weiß Peter Ehlers, der sich „bewusst für die Kreisliga 7 entschied“, da er sie für „etwas stärker als die Parallelstaffel 8“ hält.

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