
„Jawohl, der Rückrundenstart ist uns gut gelungen“, jubelte Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein Quickborn, am Sonntag. Und das vollkommen zu Recht, denn das TuS-Team, das in der Winterpause massiv verstärkt worden war, schlug zum Restrunden-Auftakt den Heidgrabener SV mit 5:0. „In der erstem Halbzeit waren wir sehr präsent und wollten die Heidgrabener von Anfang an unter Druck setzen, zu Fehlern zwingen und daraus Kapital schlagen“, ergänzte Fikret Yilmaz.
Dies gelang allerdings nicht ganz, weshalb in der Anfangsphase auch die Gäste zwei Gelegenheiten besaßen ‒ doch Philip Römhild kam gegen TuS-Torwart Johannes Mewes einen Tick zu spät und ein Freistoß von Timo Badermann flog knapp am Ziel vorbei. In der achten Minute eroberten die Quickborner dann im Mittelfeld den Ball; Dennis Brobbey behauptete sich auf der rechten Seite stark und steckte durch zu Erenay Yilmaz, der zum frühen 1:0 einschob. „Dieses Tor haben wir selbst eingeleitet“, stöhnte HSV-Coach Ove Hinrichsen, während Fikret Yilmaz frohlockte: „Es ging so weiter für uns.“ In der 26.Minute erhöhte Kenneth Starke nach einem Eckstoß auf 2:0 und kurz vor der Pause erzielte der agile Brobbey nach einem Sololauf das 3:0 (43.).
„In der Pause hat das Trainer-Team Sadik Kaya und Yalcin Yelkenci versucht, die Spannung in der Mannschat hochzuhalten und angemahnt, in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kein Gegentor zu kassieren“, berichtete Fikret Yilmaz. Tatsächlich versuchten die Heidgrabener nach dem Seitenwechsel noch einmal, Druck auf das Tor der Quickborner aufzubauen, die aber in der Abwehr sehr sicher standen. Dann setzte sich Brobbey über die linke Seite gut durch und wurde im Gäste-Strafraum per Foul gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelte der neue Spielertrainer Kaya zum 4:0 (60.). „Danach flachte das Spiel ab“, so Fikret Yilmaz, der aber in der 88. Minute noch einen fünften Treffer sah: Nachdem der eingewechselte Heidgrabener Mark Bushaj im Duell mit Torsten Strack einen Ball vertändelt hatte, war Kaya der lachende Dritte, der rechts an HSV-Keeper Krystof Barth vorbei zog und zum 5:0-Endstand einschob. „Die Quickborner waren sehr effizient, während wir einen komplett gebrauchten Tag erwischt haben“, analysierte Hinrichsen.
Fikret Yilmaz zog folgendes Fazit: „Nach der durchwachsenen Vorbereitung waren wir alle gespannt, wie wir in das Jahr 2017 starten würden, und der Gegner war auch nicht irgendeiner ‒ es war der eigentlich spielstarke Heidgrabener SV. Wir gingen sehr konzentriert in das Spiel und haben das bis zum Ende durchgehalten, wodurch wir die Partie auch verdient mit 5:0 gewonnen haben.“ Fikret Yilmaz gratulierte der TuS-Mannschaft und wünschte sich „mehr solcher Auftritte“, um den Abstieg noch verhindern zu können. Als Drittletzter liegt der TuS Holstein bei elf noch ausstehenden Partien noch immer zehn (!) Punkte hinter dem rettenden 13. Rang, den zurzeit Gencler Birligi Elmshorn innehat. Das für Dienstag, 7. März vorgesehene Wiederholungs-Derby beim TuS Hasloh, über dessen Neuansetzung die Quickborner verständlicherweise entsetzt waren (SportNord berichtete), fällt aus.