Der Post SV (Tabellen-Zwölfter der Bezirksliga Nord) und der Niendorfer TSV (Rang-Zwölfter der Oberliga Hamburg) haben sich, nachdem ihr Oddset-Pokal-Viertrunden-Duell am vergangenen Wochenende erneut ausgefallen war, auf einen Heimrecht-Tausch verständigt: Nun soll am Donnerstag, 3. März, auf dem Kunstrasenplatz am Niendorfer Sachsenweg ermittelt werden, wer ins Pokal-Achtelfinale einzieht.
Post-Trainer Jan Matthies erklärte auf Nachfrage von SportNord, dass es „drei gute Gründe für diesen Heimrecht-Tausch gibt“. Der erste ist, dass die Postler im April schon sieben Punktspiele (davon vier Nachholpartien) zu bestreiten haben; der Auftritt beim Bramfelder SV II, der an diesem Wochenende ausfällt, wurde noch nicht neu terminiert. „Es könnte sein, dass über das Osterwochenende noch zwei weitere Nachholspiele dazu kommen – da hätten wir nicht auch noch ein Pokalspiel gebrauchen können“, so Matthies. Eine Ansetzung bereits im März wäre unter der Woche am Neusurenland nicht möglich gewesen, da es an der Heimspielstätte der Postler kein spieltaugliches Flutlicht gibt. „So oder so hatte ich den Wunsch, das Pokalspiel so früh wie möglich zu absolvieren, damit wir im Abstiegskampf nicht noch wochenlang das ‚Hirngespinst Pokal‘ im Kopf haben“, so Matthies.
Als „zweiten guten Grund“ nannte der Coach die Auswärtsstärke seines Teams, das aus bisher sechs Heimspielen erst magere vier Punkte holte (und damit in der Heim-Tabelle Vorletzter ist), in der Fremde bei acht Versuchen aber schon 13 Zähler einfuhr (was in der Auswärts-Tabelle Platz acht bedeutet). „Also sollte dieser Heimrecht-Tausch unsere geringe Chance, noch eine Runde weiter zu kommen, eher vergrößern als verringern“, vermutet Matthies. Der dritte und letzte Grund ist für Matthies die Chance, Spielpraxis zu sammeln: „Wir konnten bisher erst zwei Testspiele in der Winter-Vorbereitung absolvieren – und wenn am letzten Februar-Wochenende unser Heimspiel gegen den Spitzenreiter SC Alstertal-Langenhorn auch noch ausfallen sollte, wäre das Pokalspiel auf Kunstrasen eine gute Gelegenheit, noch einmal Spielpraxis zu sammeln, bevor es wieder richtig losgeht!“
(JSp)
