Nach dem Abschluss der Hinrunde gehörten der TuS Holstein Quickborn und der Heidgrabener SV in der Kreisliga 8 einem punktgleichen Spitzen-Quintett an ‒ und die Heidgrabener verpassten die inoffizielle Herbstmeisterschaft, weil sie dem TuS Holstein mit 0:3 unterlagen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Im Frühjahr verabschiedeten sich beide Teams aus dem Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga ‒ somit ging es am Sonntag, als zum Saison-Abschluss das Rückspiel anstand, für die Eulenstädter „nur“ noch darum, ihrem nun scheidenden Trainer Lars Landschof einen schönen Abschied zu verschaffen. Und dies gelang: Wie schon am 9. November 2014, so triumphierten die Quickborner erneut mit 3:0 gegen Heidgraben. Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein, berichtete stolz: „Die ersten 20 Minuten gehörten ausschließlich uns ‒ wir haben die Heidgrabener kaum aus ihrer Spielfeldhälfte herauskommen lassen und uns sehr gute Chancen herausgespielt!“
HSV-Coach Ove Hinrichsen räumte ein: „Das Spiel war nach einer Viertelstunde fast schon entschieden, weil wir den Beginn total verschlafen haben und zurecht mit 0:2 zurücklagen!“ Dafür sorgten Tarek Khodja (10.) sowie Erenay Özgür Yilmaz mit einem satten 18-Meter-Schuss (18.). „Danach haben wir einen Gang zurückgeschaltet“, so Fikret Yilmaz, der fortan einige Gelegenheiten der Gäste sah, die TuS-Torwart Sebastian Wiehe aber allesamt vereitelte. So wurden die Seiten beim Stand von 2:0 gewechselt. Im zweiten Durchgang war den Hausherren das Bemühen, zeitig das 3:0 nachzulegen, deutlich anzumerken. Und dies gelang, als Moritz Gelien, der schon in den letzten Wochen gut aufgelegt war, einen Eckstoß direkt verwandelte ‒ der Ball zappelte im langen Eck im Netz (54.). „Danach hatten wir weitere gute Chancen, die wir leider nicht genutzt haben ‒ ein 4:0 wäre allerdings auch des Guten zu viel gewesen, weil die Heidgrabener in der zweiten Hälfte ebenfalls gute Möglichkeiten hatten“, urteilte Fikret Yilmaz. Pech hatten die Gäste, als es ihr Kapitän Fabian Doell nach Vorarbeit von Tim Siebels mit einer herrlichen Direktabnahme versuchte, die ein Quickborner Feldspieler aber auf der eigenen Torlinie stehend klärte.
Während die Heidgrabener die Saison nach ihrer siebten (!) Niederlage in Folge als Tabellen-Siebter beendeten, erreichte der TuS Holstein mit dem vierten Rang im Abschlussklassement „sein Minimal-Ziel“, wie Fikret Yilmaz es ausdrückte. Zudem war es ein gelungener Abschied für Landschof, Co-Trainer Daniel Grelck sowie die Spieler Eke Fiedler, Carsten Grahn (beide eigene Alte Herren), Jannik Suhr und Wiehe (beide zur SV Halstenbek-Rellingen II), die nun aus dem Liga-Kader der „Blau-Weiß-Roten“ ausscheiden. „Wir wünschen ihnen alles Gute und danken ihnen für alles, was sie für den TuS Holstein geleistet haben“, so Fikret Yilmaz, der abschließend berichtete: „Nach dem Spiel haben wir das Saisonende mit unseren treuen Anhängern und unseren Sponsoren, denen ich für ihre Begleitung und Unterstützung ebenfalls ein großes Dankeschön aussprechen möchte, mit Grillwurst und Getränken gefeiert!“
