
Zum zweiten Mal in dieser Saison hat der Hoisbütteler SV dem Ahrensburger TSV die Hörner aufgesetzt. Am 7. August hatten die Hoisbütteler bereits mit 4:1 gegen den damals frisch aus der Bezirksliga Nord abgestiegenen ATSV gewonnen ‒ am Sonntag entschieden die Ammersbeker nun auch das Rückspiel in der benachbarten Schlossstadt mit 3:2 für sich. „Das Derby war nichts für schwache Nerven“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der Hoisbütteler.
Zunächst tasteten sich beide Mannschaften auf dem Stormarnplatz hauptsächlich im Mittelfeld ab. „Das Derby begann eher verhalten“, schrieb ATSV-Co-Trainer Jens Gohlke auf seinem Bericht auf der Internet-Seite der Ahrensburger. In der 22. Minute gingen die Hausherren aber in Führung: Tristan Wolter bediente Dennis Krone, der aus zehn Metern mit einem Linksschuss erfolgreich war. Kurz darauf verpasste Silvan Seehase das 2:0, als er in aussichtsreicher Position einen Ball nicht richtig traf. „Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn der gesessen hätte“, sinnierte Gohlke. Statt 2:0 hieß es in der 34. Minute 1:1, als Marco Vogler den Ball aus 20 Metern in den Winkel jagte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
„Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Hoisis die klar spielbestimmende Mannschaft und drückten auf die Führung“, hieß es auf der Hoisbütteler facebook-Seite. Als ein 40-Meter-Freistoß von Alexander Windt immer länger wurde und über ATSV-Torwart Nicolas Sascha Blankertz hinweg ins Netz segelte (56.), gingen die Gäste tatsächlich in Führung. „Nach diesem Treffer ergriff der ATSV zusehends die Initiative und machte deutlich mehr Druck nach vorne“, berichtete Gohlke. Silvan Seehase egalisierte zum 2:2, als er nach einem von Thore Seehase per Kopf verlängerten, ruhenden Ball aus Nahdistanz erfolgreich war (64.). Danach sah Gohlke einen guten Angriff nach dem anderen von seinem Team: „Alleine in der sechsminütigen Nachspielzeit hatte der ATSV mindestens drei gute Torchancen, die jedoch allesamt vergeben wurden“, klagte Gohlke.
Kurz vor dem Ende der Nachspielzeit sprang Wolter dann in der eigenen Spielfeldhälfte ein Ball zu weit vom Fuß. Dies nutzten die Gäste, um noch einmal einen schnellen Gegenangriff über die rechte Seite vorzutragen. Der eingewechselte Leon Richter tankte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und seine Hereingabe in den Rückraum verwertete Vogler zum 2:3-Siegtreffer der Hoisbütteler. „Somit sichern sich unsere Jungs quasi in letzter Sekunde die wichtigen drei Punkte und schlagen den Lokalrivalen zum zweiten Mal in dieser Saison“, jubelten die Hoisbütteler Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite, während Gohlke haderte: „Es hat leider nicht gereicht, weil ein Quäntchen Glück gefehlt hat. Nun dürfen wir uns eigentlich keinen Ausrutscher mehr leisten, wenn wir das Ziel Wiederaufstieg noch realisieren möchten!“