Bezirksliga Nord: Sperber überrollt Hoisbüttel


Zu seinem bisher höchsten Saisonsieg kam der SC Sperber mit dem 7:1 gegen den Hoisbütteler SV und festigte dadurch seine gute Position im ersten Drittel der Tabelle.
Personell dezimiert aus unterschiedlichsten Gründen trat der Aufsteiger aus Ammersbek am Freitagabend in Alsterdorf an. Auf dem Spielerbogen waren außer der Startelf nur zwei Auswechselspieler vermerkt, von denen Einer gelernter Torwart ist.

Doch diejenigen, die das Spiel begannen zeigten sich in den ersten Minuten der Partie hellwach und setzten die nicht unbedingt sicher agierende Sperberabwehr gewaltig unter Druck. So ergaben sich schnell zwei Riesenmöglichkeiten, die aber von Justus Hetenyi und Alexander Schmahl gegen den jeweils gut reagierenden Torwart Christoph Möhring sträflich vergeben wurden (2./7.). Demgegenüber nutzten die Hausherren die erste sich ergebende Chance eiskalt. Nach einer durch die Gäste abgewehrten Ecke landete der Ball bei Tom Nitzsche, der schnell rechts auf Manuel Henkel spielte, der auch nicht lange zögerte und wieder ins Zentrum passte, wo Frank Henniger die Kugel aus neun Metern ins Netz setzte (10.). Nur fünf Minuten später legte Timo Keßler den Ball links in den Lauf von Malte Burmester, der sich bis zur Grundlinie durchtankte, dann keinen Mitspieler fand und so selber aus spitzem Winkel zum 2:0 in die Maschen traf.

Nicht nur in dieser Szene wirkte die Gästeabwehr überfordert. Wesentlich besser verstand die Elf von Trainer Alexander Windt ihr Handwerk in der gegnerischen Hälfte, wo sie unverdrossen den Ball laufen ließen. Marco Vogler ließ die Sperberabwehr schlecht aussehen und konnte erst im allerletzten Moment am erfolgreichen Abschluss gehindert werden (20.). Kurze Zeit später war es auf der anderen Seite Marco Heydorn, der mit einem Kopfball aus sechs Metern das sichere 3:0 verpasste (24.), das dann aber nach 33 Minuten doch fiel. Frank Henniger, Dreh-und Angelpunkt der Raubvögel bediente den rechts in Position gelaufenen Tom Nitzsche, der dann rechts im Strafraum Torwart Jens Heck mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. In der Folge vergaben Marco Heydorn gleich dreimal und Tom Nitzsche beste Chancen für weitere Treffer (37./40./41.), ehe die Gäste in der 45. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Nick Juckenack das 3:1 Pausenresultat herstellte, das bei Abwägung des Chancenfestivals auch gut und gerne 7:3 hätte lauten können.

Nach Wiederanpfiff fackelte der SC Sperber nicht lange und entschied das Spiel innerhalb von fünf Minuten endgültig. Nach nur 37 Sekunden war es Malte Burmester, der eine Zuspiel von Henniger aufnahm und aus 17 Metern vollendete und in der 49. Minute kam dann Marco Heydorn doch noch zu seinem 10. Saisontreffer, den er in typischer Manier im Nachsetzen aus 15 Metern an Torwart Heck vorbei erzielte. Diese schnellen Treffer zum 5:1 raubten den Gästen natürlich jegliche Hoffnung, noch einmal zurückzukommen. Dementsprechend angeschlagen zeigten sie sich dann auch im weiteren Spielverlauf, in dem es die Hausherren mit dem phasenweise schönen Kombinieren übertrieben und dabei eine Vielzahl von guten Angriffen nicht konzentriert genug abschlossen.

Dennoch sollte es noch zweimal im Hoisbütteler Kasten einschlagen. So kam auch Kapitän Benjamin Baarz zu seinem Tor, als er aus 35 Metern einen Freistoß ohne weitere Ballberührung eines Mitspielers im Gehäuse. unterbringen konnte (61.). Für das 7:1 sorgte schlussendlich Joker Frederik Schmeel, der sich nach langem Zuspiel von Baarz im Sechzehner durchsetzen konnte und dann den Ball aus kurzer Distanz einschob (81.).






hvp

 Redaktion
Redaktion Artikel