Kreisliga 6: Drei Oberliga-Leihgaben und drei Pinnow-Tore

Sascha Richert (rechts), eine der drei Oberliga-Leihgaben des SV Rugenbergen, im Duell mit dem Schnelsener Rene Gründken.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

„Ich bin noch jung und fit.“ Dies versicherte Sascha Richert augenzwinkernd auf die – ebenfalls nicht ganz ernst gemeinte – Frage, ob zwei Spiele an einem Wochenende keine zu große Anstrengung für ihn seien. Denn bevor der 33-Jährige am Sonntag für den SV Rugenbergen im Oberliga-Derby gegen den FC Union Tornesch (0:3) in Aktion trat, mischte er am Freitagabend bereits im Kreisliga-Spiel beim TuS Germania Schnelsen 90 Minuten mit.

Auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg stand Richert allerdings ebenso wie die beiden anderen Oberliga-Leihgaben Tim Hamer und Tim Homfeldt – beide standen zwei Tage später nicht im 18er-Kader der Ersten Mannschaft –, klar im Schatten von Philip Pinnow. Der eigentliche Defensivspieler schnürte nämlich einen Dreierpack: Seine Tore in der 15., 59. und 81. Minute trugen entscheidend zum 4:1-Sieg der Bönningstedter bei. Amir Hosseni hatte die Gäste früh in Front gebracht (5.). Die Hausherren kamen durch Maximilian Voigt zum 1:2-Anschluss (24.). Dass es für die Schnelsener nicht zu mehr reichte, lag auch daran, dass einem Germania-Akteur von Schiedsrichter Louis Valentin Schulz die Rote Karte gezeigt wurde (63.).

Schon zuvor hatten einige Zuschauer, die mit der Heim-Elf sympathisierten, lautstark ihren Unmut über den Referee sowie seine Assistenten Ralf Mahlstede und Dominik Schneider kundgetan. Während die Schnelsener nach zuvor zwei Siegen und einem Unentschieden nun wieder mit leeren Händen vom Feld gingen, konnte die SVR-Reserve nach zuvor drei klaren Niederlagen in Folge endlich wieder jubeln. Mit ihrem siebten Saisonsieg eroberten die Bönningstedter auch den dritten Tabellenplatz hinter den beiden weit enteilten Titelanwärtern FC Eintracht Norderstedt II und TuS Holstein Quickborn von den Germanen zurück.

(Johannes Speckner)

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