
Das mit Spannung erwartete Topspiel der Kreisliga 6 wurde am Sonntag zu einer einseitigen Angelegenheit: Der Spitzenreiter Eintracht Norderstedt II gewann beim Tabellen-Zweiten TSV Sasel II mit 4:0 und liegt nun mit 49 Punkten schon elf Zähler vor der Saseler Reserve, die allerdings noch zwei Partien mehr zu bestreiten hat. Marco Schultz, Leihgabe des Norderstedter Regionalliga-Teams, erzielte dabei alle vier Tore der Eintracht-Reserve (2., 29., 58., 59.).
Der Ahrensburger TSV kletterte derweil mit nun 34 Punkten vom fünften auf den dritten Platz, indem er am Sonntag auf die Erfolgsspur zurückkehrte und, nach zuvor drei Niederlagen in Folge, beim Drittletzten Bramfelder SV III mit 4:2 gewann. Dies war umso beachtlicher, da ATSV-Trainer Wolfgang Müller auf dem Kunstrasenplatz am Steilshooper Gropiusring auf insgesamt sieben Spieler verzichten musste. „Trotz oder vielleicht eher wegen dieser Ausfälle konnten wir aber erneut eine motivierte und heiße Mannschaft auf das Spielfeld schicken“, berichtete der Ahrensburger Co-Trainer Jens Gohlke auf der Internet-Seite seines Vereins. Darin räumte Gohlke allerdings auch ein, dass die Partie in Bramfeld ein „eher unterdurchschnittliches Kreisliga-Spiel, das mehr vom Kampf und der Laufarbeit lebte als von fußballerischen Leckerbissen“, gewesen sei.
Nachdem es zunächst auf beiden Seiten kaum Torchancen gegeben hatte, gingen die Ahrensburger nach einer guten halben Stunde in Führung: Dede, der nach einer Verletzungspause erstmals wieder mitwirkte, erzielte das 0:1. Kurz nach der Pause erhöhte Marius Timm auf 0:2 (52.), doch die BSV-Dritte, die um den Klassenerhalt kämpft, gab sich damit noch lange nicht geschlagen. „Der Gastgeber übernahm nun kurzzeitig das Zepter und konnte durch zwei Treffer in der 60. und 69. Minute ausgleichen“, stellte Gohlke fest. Oliver Martin und Musab Aslan waren die Bramfelder Torschützen. Ein herrlicher 25-Meter-Schuss von Steffen Guttenberger brachte die Ahrensburger aber postwendend wieder in Führung (70./2:3). „Der Gastgeber drückte nun verständlicherweise auf den Ausgleich aber die ATSV-Defensive hielt stand und ließ auch nicht mehr viel gefährliches zu“, so Gohlke. In der Schlussminute stellte Silvan Seehase, als sich die beiden Bramfelder Innenverteidiger nicht einig waren, den 2:4-Endstand her. Gohlke zog folgendes Fazit: „Ein Arbeitssieg ohne viel Glanz, der den ATSV nun aber zumindest kurzzeitig wieder zurück auf Tabellenplatzplatz drei spült.“