Ein gutes Jahr, nachdem Marc Fascher (46) bei Rot-Weiss Essen das Traineramt übernahm (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), wurde er am Dienstag bei dem Traditionsverein beurlaubt. „Zu dieser Entscheidung kamen der Aufsichtsrat und Vorstand des Regionalligisten am Dienstagabend. Weitere Informationen zu diesem Schritt gibt der Verein am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt“, hieß es dazu auf der Internet-Seite der Rot-Weißen.
Neben dem gebürtigen Hamburger Fascher wurde auch sein bisheriger Co-Trainer Stefan Kühne (34), der vom Juli 2004 bis zum Januar 2006 noch für Holstein Kiel kickte, beurlaubt. Kurios: In der vergangenen Woche hatten die Rot-Weißen bereits ihren Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen (50) „fristlos entlassen“, nachdem dieser Faschers Vertrag vorzeitig verlängert hatte, obwohl der Aufsichtsrat dagegen war. Fascher wurde nach der Entlassung von Joe Zinnbauer (44) beim Hamburger SV in einigen Medien als potentieller HSV-Co-Trainer gehandelt; er sei in der Imtech-Arena „gesehen worden“, hieß es. Dann entschieden sich die „Rothosen“ jedoch für eine deutliche prominentere Co-Trainer-Lösung und stellten Peter Knäbel (48) bis zum Saisonende Peter Hermann (63) zur Seite.
Rot-Weiss Essen hatte vier seiner letzten sechs Partien verloren (zuletzt setzte es am vergangenen Freitagabend eine 0:3-Heimpleite gegen den SV Rödinghausen) und dadurch in der Regionalliga West den Anschluss an die Aufstiegsplätze eingebüßt. Als Tabellen-Sechster liegt der Verein von der Hafenstraße aktuell zwölf Zähler hinter dem Führungs-Duo VfL Borussia Mönchengladbach II und Alemannia Aachen.
