Testspiel: GFSV dreht 0:3-Rückstand zum 4:3-Sieg


(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Wiedersehen macht Freude, heißt es. Dies galt am Donnerstagabend für Turgut Ceylan. Nachdem er im Herbst 2020 Co-Trainer bei TBS Pinneberg gewesen war, hatte er ein gutes Jahr später bei der Groß Flottbeker SV angeheuert. Und nun schlug er mit den Groß Flottbekern (Kreisliga 9) im Testspiel sein Ex-Team mit 4:3 – und das, nachdem die Pinneberger (Bezirksliga 1) zur Pause schon mit 3:0 geführt hatten.

„In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt“, gab Ceylan nach dem Abpfiff im Gespräch mit Caglar Cot und Erturul Kayali, dem Vorsitzenden beziehungsweise Liga-Manager seines Ex-Klubs, zu. Tatsächlich hatten die Gäste das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz an der Notkestraße zunächst im Griff. Indrit Behrami (15. Minute) und Juro Julardzija (18.) sorgten per Doppelschlag für eine 2:0-Führung. Als Abdullah Yilmaz einen Foulelfmeter zum 3:0 verwandelte (26.), schien es nur noch um die Höhe des TBS-Sieges zu gehen. „Aber in der zweiten Halbzeit lief bei uns nach einigen Spielerwechseln gar nichts mehr zusammen“, gab Kayali zu.

Ganz anders die Hausherren, die plötzlich den Weg nach vorne einschlugen. Nach dem 1:3, bei dem ein GFSV-Testspieler den unsicher wirkenden TBS-Torwart Haci Demircan (Winter-Neuzugang von Rasensport Uetersen/Landesliga 1) aus Nahdistanz überwand (58.), verkürzte Marc-Micha Oehlers mit einem satten Schuss auf 2:3 (60.). Während es den Gästen nicht mehr gelang, ihre unbestritten starken Offensivkräfte Tarek Abdalla, Behrami und Julardzija in Szene zu setzen, egalisierte erneut Oehlers nach einem Angriff über die rechte Seite zum 3:3. Kurz vor Ultimo kannte der Jubel bei der Heim-Elf dann keine Grenzen mehr, als ein weiterer Probespieler aus 18 Metern via linkem Innenpfosten noch den 4:3-Siegtreffer erzielte (84.).

„Nach einem so klaren Vorsprung hätten wir uns nicht mehr die Butter vom Brot holen dürfen“, so Cot, der Klartext sprach: „Einige unserer Akteure haben großen Nachholbedarf im Training – ich bin, glaube ich, in einem besseren Fitnesszustand ...“ Auch Kayali stellte fest, dass „der zweite Anzug nicht sitzen würde“. Ähnliches hatte er bereits im ersten Testspiel beim Oberligisten TuS Osdorf (1:5) beobachtet und stellte klar: „Daran müssen und werden wir arbeiten.“ Ceylan scheint derweil auf einem guten Weg zu sein, an der Notkestraße die großen Fußstapfen von Vorgänger Andre Härtel auszufüllen.

(Johannes Speckner)

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