Kreisliga 3: MSV Hamburg gewinnt Topspiel


Christian Gottschling überließ nichts dem Zufall: Um gut für das am Sonntag anstehende Topspiel der Kreisliga 3 beim MSV Hamburg gewappnet zu sein, hatte der Trainer des Oststeinbeker SV die Mümmelmannsberger eine Woche zuvor bei deren 5:1-Kantersieg bei der TSV Reinbek beobachtet. Trotzdem behielt das MSV-Team mit 4:2 erneut die Oberhand und zog mit seinem zehnten Sieg im 14. Spiel im Klassement vorübergehend nach Punkten gleich mit dem OSV, der allerdings auch erst zwölf Partien in der Wertung hat.

„Vor dem Spiel war jedem Einzelnen klar, dass nur ein Sieg zählt“, hieß es auf der facebook-Seite des MSV, der demnach „sofort groß aufspielte“. So gingen die Hausherren bereits in der zweiten Minute in Führung: Nico Fischer köpfte eine Flanke von Dieter Forkert zum 1:0 ein. „Eigentlich spielte nur der MSV. Der OSV kam nicht richtig ins Spiel“, berichteten via facebook die Verantwortlichen der Mümmelmannsberger, die sich dann aber zwei verhängnisvolle Fehler leisteten: Erst unterlief Jawad Noroozi ein Eigentor zum 1:1 (19. Minute) und dann leistete sich die Heim-Elf einen Abstimmungsfehler, den Maximilian Kocksiek nutzte, um die Gäste in Führung zu bringen (25.). Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand ‒ und die Effizienz der Oststeinbeker war beeindruckend.

„Nach der Halbzeit drückten wir auf den Ausgleich“, hieß es auf der facebook-Seite des MSV-Teams, das nach einer knappen Stunde zum „völlig verdienten 2:2“ kam, das abermals Fischer erzielte (57.). „Wir wollten uns aber nicht mit einen Unentschieden zufrieden geben und drückten direkt weiter“, berichteten die MSV-Offiziellen via facebook. Und so gingen die Schwarz-Gelben nur fünf Minuten später in Führung, als Marko Jurcic aus Nahdistanz erfolgreich war. Kurz darauf sah ein OSV-Akteur, der zuvor bereits mit „Gelb“ vorbelastet war, für ein Handspiel die Gelb-Rote Karte (69.). Die Gäste kamen trotz Unterzahl im Anschluss an einen Freistoß zum 3:3-Ausgleich, den Schiedsrichter Evran Celik (FSV Geesthacht 07) aber mit Verweis auf eine Abseitsstellung nicht anerkannte (77.). Im direkten Gegenzug erhöhte Forkert zum 4:2-Endstand (79.).

Bedauerlich war, dass in der extrem langen Nachspielzeit ein Oststeinbeker wegen einer angeblichen Beleidigung noch die Rote Karte sah. „Der Jubel war riesig. Ein verdienter Sieg“, hieß es auf der facebook-Seite des MSV, dessen Verantwortliche zudem berichteten, dass „der OSV-Spieler, der die Rote Karte bekam, sich direkt nach dem Spiel bei allen Spielern in der Kabine bei uns entschuldigte.“

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