B-Kreisklasse 4: Dane Herbst sichert Premieren-Sieg


„Es schießt der Spieler, der sich am sichersten fühlt“, entgegnete Marco Schröder, Trainer der neu gegründeten Sechsten Mannschaft des Hamburger SV, auf die Frage, ob es einen etatmäßigen Elfmeterschützen geben würde. Am Freitagabend, als die HSV-Sechste in ihrem allerersten Punktspiel bei der Dritten Mannschaft des ebenfalls neu gegründeten Klubs Rasensport Uetersen zu Gast war, fühlte sich Dane Herbst gut: Als es in der 22. Minute einen Foulelfmeter für sein Team gab, verwandelte er diesen zum 0:1, was zugleich den Endstand und den Premieren-Sieg für die „Rothosen“ bedeutete.

Die Uetersener waren auf ihrem Rasenplatz an der Jahnstraße zunähst optisch klar überlegen, was auch daran lag, dass sich die Gäste immer wieder tief fallen ließen, um dann gelegentlich schnell zu kontern. Einen dieser Gegenstöße konnte Rasensport-Verteidiger Yannic Krass nur mit einer Attacke unterbinden, die Schiedsrichter Kai Seeliger als Foul auslegte und auf Elfmeter für die Gäste entschied. „Diesen Strafstoß kann man geben“, räumte Rasensport-Trainer Michael Schippmann ein. Herbst verwandelte, wie eingangs beschrieben, zum 0:1 (22. Minute). „Anschließend haben wir das Spiel gemacht, aber uns zu wenig klare Chancen erarbeitet“, analysierte Schippmann. Andreas Stubben zielte aus 20 Metern oben rechts am Eck vorbei (28.) und als Daniel Cordts von halbrechts aus das kurze Eck anvisierte, sprang der Ball nur an den kurzen Pfosten. „Ich habe ihn mit meinem Fuß noch entscheidend abgelenkt“, versicherte HSV-Keeper Benjamin Weiß auf Nachfrage.

Auf der Gegenseite parierte Rasensport-Torwart Jeffrey-James Cappetto, der wie schon eine Woche zuvor im Heino-Gerstenberg-Pokalspiel (0:2 gegen den SC Egenbüttel III) den Vorzug gegenüber Pascal Freundt bekam, mühevoll den zweiten und bereits letzten Torschuss der Gäste (35.). In der zweiten Halbzeit ließen die Uetersener zwar keine gefährliche Angriffe der HSV-Sechsten mehr zu, sie agierten aber ihrerseits im Spielaufbau „mangelhaft“, wie Schippmann tadelte: „Wir sind es nicht gewohnt, das Spiel machen zu müssen − daran werden wir noch arbeiten müssen.“ Die einzige positive Ausnahme war Marcel Portofoé, der angeschlagen ins Spiel ging, aber vorbildlich ackerte. Am Ende sei die Heimpleite „nicht unverdient“ gewesen, so Schippmann, der Schröders neu formiertes Team als „effiziente und gut aufgestellte Mannschaft“ lobte. Und so legte die HSV-Sechste einen perfekten Start in die neue B-Kreisklasse 4 hin.

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