Kreisliga 8: Kummerfeld fertigt Heidgraben ab


Schon in der vergangenen Saison 2013/2014 hatte der Kummerfelder SV daheim knapp gegen den Heidgrabener SV verloren (2:3), dafür aber das Rückspiel auswärts zu Null gewonnen (2:0). So lief es auch in dieser Spielzeit in der Kreisliga 8: Ihrer am 17. August 2014 bezogenen 1:2-Heimpleite ließen die Kummerfelder nun am Gründonnerstagabend sogar einen 4:0-Sieg „bei“ Heidgraben folgen. Genau genommen in Tornesch ‒ denn die Heidgrabener empfingen den KSV im benachbarten Tornesch auf dem Kunstrasenplatz im „Sportpark Torneum“. Dort hatten die Kummerfelder am 22. März noch mit 1:3 beim FC Union Tornesch II verloren. In dem seit dem Ende November offenen Nachholspiel zwischen Heidgraben und Kummerfeld lag in den ersten zehn lag zweimal die Führung für die Hausherren in der Luft, als Maik Siebels und Philippe Schümann jeweils aggressiv den KSV-Keeper Philip Schumacher anliefen, aber dessen Unsicherheiten nicht entscheidend ausnutzen konnten.

Auf der Gegenseite produzierte KSV-Stürmer Ionel-Adrian Craciun zunächst einen Querschläger ‒ er kam im Heidgrabener Strafraum aber trotzdem vor Krystof Barth an den Ball, umkurvte den HSV-Torwart und schob zum 0:1 ein (16.). Zehn Minuten später spielten die Heidgrabener den Ball hinten herum; der Kummerfelder Dominic Grosch ging dazwischen, HSV-Kapitän Fabian Doell kam nicht mehr hinterher und es stand 0:2. Danach verlief die Partie ausgeglichen, doch den Heidgrabenern gelang es nicht, sich Chancen herauszuspielen. Dies änderte sich auch nach der Pause nicht, obwohl Hinrichsens Elf nun besser ins Spiel kam. Die Gäste, die sich weit zurückzogen, trafen in der 80. Minute Pech, als Moritz Fiedler nur den Pfosten traf. Als Grosch wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (85.), machte das Heim-Team komplett auf und kassierte noch zwei weitere Gegentore: Fiedler, der nach einem Konter abermals seine Schnelligkeit demonstrierte (86.), sowie Torben Hansen, bei dessen Freistoß Barth noch entscheidend irritiert wurde (92.), erhöhten zum 0:4-Endstand. Für Hansen war dieser Treffer ein Lohn für seine starke Leistung, die er in einer sehr defensiven Rolle zeigte. Neben ihm glänzten auch Björn Hinrichs, der Schümann weitestgehend abmeldete, sowie Bjarne Techert und Brian Techert. Bjarne Techert erlitt eine Gehirnerschütterung. „Wir haben verdient, aber um zwei Tore zu hoch verloren“, so HSV-Coach Ove Hinrichsen, der analysierte: „Das, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir nicht umgesetzt“, so Hinrichsen, der zudem die Kummerfelder lobte: „Sie standen gut und haben die höhere Laufbereitschaft sowie Aggressivität gezeigt!“

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