Viele Mannschaften, die den Aufstieg knapp verpassen, tun sich in der darauf folgenden Saison extrem schwer. Dies gilt definitiv auch für den TuS Finkenwerder: Fehlten im Mai 2016 nur zwei Punkte zur Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Süd und zum Sprung in die Landesliga, legte das Team vom Norderschulweg in die neue Spielzeit einen klassischen Fehlstart hin. Gerade einmal neun Punkte stehen aktuell auf der Habenseite ‒ und am Sonntag setzte es eine 1:2-Heimpleite gegen den FC Teutonia 05 II.
Diese Niederlage sei „mehr als unglücklich und unverdient“ gewesen, hieß es anschließend auf der facebook-Seite von Finkenwerder, auf der die TuS-Verantwortlichen eine alte Fußball-Weisheit bemühten: „Machst du die Dinger vorne nicht, wird sich dies rächen ...“ Die Teutonia-Reserve ging im Uhlenhoff-Stadion früh in Führung, nachdem die TuS-Abwehr eine Situation eigentlich schon geklärt hatte, den Ball dann aber doch wieder verlor. „Nach ein paar Minuten verdauten wir den Schock und nahmen das Heft des Handelns in die Hand“, hieß es auf der facebook-Seite von Finkenwerder. Die Hausherren erspielten sich auch mehrere gute Chancen, die sie aber allesamt vergaben. Selbst ein Foulelfmeter, den Sören Lenz nach einer schönen Kombination herausgeholt hatte, wurde nicht zum Ausgleich genutzt: Patrick Holst setzte den Ball an den Pfosten. Auch Lenz selbst blieb glücklos, als er eine Flanke von Claas Rehder per Seitfallzieher knapp links am Winkel vorbei jagte. So blieb es bis zur Pause beim 0.1.
„In der zweiten Halbzeit ging es genau so weiter“, hieß es auf der facebook-Seite von Finkenwerder, auf der die TuS-Verantwortlichen folgende Kurzzusammenfassung schrieben: „Jeder unser Offensivakteure hatte mehrere Chancen, Treffer zu erzielen. Doch das nötige Glück und ein überragender Keeper von Teutonia verhinderten den Ausgleich.“ Zwischenzeitlich kam die Heim-Elf immerhin zum Ausgleich: Erik Rolf, der nach einer Verletzungspause erstmals wieder eingewechselt wurde, holte mit einem herrlichen Alleingang ebenfalls einen Strafstoß heraus. Nun trat Kris Heitmann an und verwandelte zum 1:1. Daraufhin wollten die Spieler von Finkenwerder mit aller Macht mehr und erspielten sich weitere klare Chancen, doch das Runde wollte einfach nicht ins Eckige gehen. Anders bei einem Gäste-Konter: Den ersten Versuch wehrte TuS-Torwart Niclas Schramm noch ab, doch den Nachschuss nutzten die Teutonen zum 1:2-Endstand. „Eine bittere und unnötige Niederlage zuhause gegen einen Gegner, der uns heute unterlegen war“, klagten die Offiziellen von Finkenwerder auf ihrer facebook-Seite.
