Kreisliga 8: Wetzel vermisste die Effektivität


„Eigentlich wollten wir den Gegner in der Tabelle hinter uns halten“, sagte Gyula Wetzel, Trainer der Kickers Halstenbek, die am Sonntag den Heidgrabener SV empfingen. Doch daraus wurde nichts: Der diesjährige Neuling unterlag dem „kleinen HSV“ mit 0:1 und rutschte dadurch auch im Klassement der Kreisliga 8 hinter die Heidgrabener ab. „Wir waren vor dem gegnerischen Gehäuse nicht effektiv genug“, haderte Wetzel. Dagegen freute sich HSV-Trainer Ove Hinrichsen, nachdem sein Team erstmals in dieser Saison ohne Gegentor geblieben war: „Wir haben über 90 Minuten stabil gestanden und definitiv verdient gewonnen.“

Wie schon in den vorherigen Partien, so ließ die Heidgrabener Defensive auch an der Birkenallee nicht viel zu. „In der ersten Halbzeit hatten wir nur ein paar Halbchancen“, gab Wetzel zu. Den Gästen gelang es dagegen immer wieder, nach Ballgewinnen schnell umzuschalten und gefährlich nach vorne zu spielen. Dies war in der ersten Halbzeit noch nicht von Erfolg gekrönt, doch kurz nach der Pause gingen die Heidgrabener in Führung. Nach einem laut Hinrichsen „perfekten Umschalten“ steckte Fabian Doell einen Ball gut durch für Dennis Malysz, der alleine auf Kickers-Keeper Jonas Deterding zulief und aus 15 Metern am Torwart vorbei zum 0:1 ins lange Eck einschob. Auch in der Folge rannten die Hausherren vergeblich an − die Gäste ließen bis auf eine Chance, bei der HSV-Keeper Krystof Barth stark gegen einen frei vor ihm auftauchenden Halstenbeker rettete, nichts zu. „Da hätten wir zum Ausgleich kommen können, aber wir waren insgesamt vorne einfach zu harmlos“, tadelte Wetzel.

Hinrichsen fand derweil nur einen Kritikpunkt: „Zwischen der 70. und der 80. Minute haben wir es leider versäumt, bei guten Konterchancen den Sack vorzeitig zuzumachen.“ Der schnelle Christoph Ketelhohn kam einmal einen Tick zu spät, so dass Deterding das Spielgerät knapp vor ihm erreichte. Dann konnte Malysz einen Ball nicht richtig mitnehmen, weshalb er zu weit nach außen abgedrängt wurde und scheiterte; den Nachschuss setzte Mark Zipp über die Latte. „Es hätte zu unserer bisherigen Saison gepasst, dass wir in der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassieren“, stöhnte Hinrichsen − doch dieses Mal blieb den Heidgrabenern ein später Gegentreffer erspart. „Schön, dass endlich einmal die Null stand“, so Hinrichsen, der „eine geschlossen gute Mannschaftsleistung“ gesehen hatte. Obwohl die Halstenbeker zum dritten Mal in den letzten vier Partien verloren und ohne Tor blieben, bleibt Wetzel zuversichtlich: „Wir wollen in den nächsten Spielen unseren Abstand nach unten noch weiter vergrößern!“

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