
Bevor sich Benjamin Kälberloh am Ostersonnabend den „häuslichen Pflichten“ widmete ‒ es musste noch Holz für das heimische Osterfeuer beschafft werden ‒, konnte er sich über seinen ersten Pflichtspiel-Sieg als Trainer des TV Haseldorf freuen: Nach zuvor einem Unentschieden und einer Niederlage unter Kälberlohs Regie schlugen die Schlosspark-Kicker nun den SV Eidelstedt III mit 7:1, was ihren bisher deutlichste Erfolg in dieser Saison in der A-Kreisklasse 6 bedeutete. Kälberloh stellte zufrieden fest: „Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen.“
Der Anfang vom Eidelstedter Ende war, dass SVE-Verteidiger Pascal Görge als letzter Mann den flinken TVH-Stürmer Max Krüger festhielt und dafür vollkommen zu Recht vom souveränen Schiedsrichter Dennis Klein die Rote Karte sah. Den ebenfalls verhängten Freistoß nutzten die Hausherren auch zum Führungstor: Joschua Heinsohn visierte den rechten Winkel an und Gäste-Keeper Dennis Lippert parierte den Ball zwar, ließ ihn aber suboptimal in die Mitte abprallen, wo Joris Justin Lüchau aus Nahdistanz zum 1:0 abstaubte. In der Folge fielen das zweite und das dritte TVH-Tor jeweils nach einem schnellen Gegenangriff sowie einem langen Pass: Zunächst legte Krüger uneigennützig quer und Heinsohn schob vor dem Eidelstedter Hakan Bastürk stehend zum 2:0 ein (40.). Fünf Minuten später scheiterte Krüger von halbrechts aus noch an Lippert − doch der Ball sprang in hohem Bogen in die Mitte, wo Heinsohn zum 3:0-Pausenstand vollendete (45.).
Zwischen diesen beiden Treffern war der Haseldorfer Torben Krieger von halblinks an Lippert hängen geblieben, nachträglich aber ohnehin wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen worden (42.). Im zweiten Durchgang folgte Heinsohns drittem Treffer des Tages (54.) zunächst das Ehrentor der Hamburger durch Jan Schönherr (61.). In der Schlussphase legten der agile Lukas Nickels per Doppelpack (80., 87.) sowie Heinsohn mit seinem vierten Tor (84.), das TVH-Verteidiger Pieter Oßenbrüggen mit einem herrlichen Diagonalpass einleitete, den Eidelstedtern noch drei weitere „Ostereier“ in das Nest.