Regionalliga: Antwort von Altona 93

Dirk Barthel, Präsident von Altona 93, und seine Vorstandsmitstreiter reagierten auf die Vorwürfe des VfB Lübeck.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Die Verantwortlichen von Altona 93 haben auf die Vorwürfe und den angekündigten Fan-Boykott ihres nächsten Gegners VfB Lübeck reagiert und dem Norddeutschen Fußball-Verband sowie der Polizei die Verantwortung zugeschrieben ...

 

„STELLUNGNAHME ZUR MITTEILUNG DES VFB LÜBECK ANGESICHTS DES ANSTEHENDEN REGIONALLIGASPIELS ALTONA 93 – VFB LÜBECK

In seiner Unterstützungserklärung des Spielboykotts der Fanszene Lübeck vom 28. Oktober 2021 unterstellt der VfB Lübeck dem AFC „nicht nachvollziehbare Regularien“.

Unter anderem habe Altona 93 laut Erklärung des VfB „auf eigenen Wunsch diese Partie zum ‚Spiel mit erhöhtem Risiko‘ deklariert. Der Vorsitzende des NFV-Sicherheitsausschusses bestätigte, dass diese Einordnung nicht auf Initiative des Verbandes erfolgte. Die Vertreter der Lübecker Polizei haben nach Rückfrage des VfB keine Erkenntnisse vorliegen, die diese Einstufung rechtfertigen“.

Hierzu stellen wir fest, dass es keinesfalls der Wunsch des AFC ist, Partien als Spiele mit erhöhtem Risiko auszutragen. Tatsächlich hat Altona 93 – ebenso wie der VfB Lübeck –eine Information des NFV erhalten, dass die Begegnung am 31. Oktober 2021 als Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko eingestuft wird.

Vielmehr hatte Altona 93 den Plan, 200 Tickets für den Gästeblock bereitzustellen und musste davon schlussendlich nach der Stadionbegehung mit der Hamburger Polizei am 26. Oktober Abstand nehmen. Freiwillig geschah dies keinesfalls, denn Altona 93 ist auf den Verkauf von Eintrittskarten angewiesen ist und wünscht sich zudem, dass auch der Gästeanhang stets die empfohlenen mindestens zehn Prozent der Stadionkapazität erhält. Dies wäre durch 200 Gästetickets gewährleistet gewesen – vollkommen losgelöst von einer eventuell reduzierten Kapazität im restlichen Bereich des Stadions. Mit der Anzahl von 100 Tickets folgt Altona 93 ausschließlich behördlichen Vorgaben.

Sitzplätze stehen an der Adolf-Jäger-Kampfbahn übrigens grundsätzlich im abgetrennten Gästebereich nicht zur Verfügung, sie sind nur auf der Haupttribüne zu bekommen und ausschließlich über den allgemeinen Ticketverkauf.

 

Der Vorwurf, Altona 93 unternehme „den Versuch von Kostenersparnis und Vorteilserlangung durch die Abwesenheit von Gäste-Fans“ weisen wir aus oben genannten Gründen wie auch grundsätzlich zurück. Altona 93 hält sich lediglich an die Vorgaben, die dem Verein für diese Begegnung gemacht wurden. Vielmehr bedauern wir, dass die Anhänger des VfB unter der Einstufung von Spielen unter Beteiligung ihres Clubs als riskant zu leiden haben und auch, dass sie sich entschlossen haben, dem Spiel am Sonntag fernzubleiben. Allerdings möchten wir betonen, dass wir bei dieser Problematik der falsche Adressat sind.“

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