Landesliga 1: Topspiel am Exerzierplatz

Trainer Jörg Schwarzer und seine Harksheider empfangen am Freitagabend die SV Halstenbek-Rellingen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

„Dritter gegen Erster“ heißt es am Freitag, 29. Oktober wenn in der Landesliga 1 die beiden heißesten Aufstiegsanwärter aufeinandertreffen. TuRa Harksheide (dritter Platz, 13 Punkte) empfängt die SV Halstenbek-Rellingen, die als Spitzenreiter (19 Zähler) punktgleich ist mit dem zweitplatzierten Niendorfer TSV II, der seinerseits nur in die Oberliga Hamburg aufsteigen dürfte, wenn seine Erstvertretung in die Regionalliga Nord klettern würde.

Wenn ab 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des „Collatz+Schwartz-Sportparks“ am Norderstedter Exerzierplatz der Ball rollt, könnte die Aufgabe für das Team von TuRa-Trainer Jörg Schwarzer schwieriger kaum sein. Es trifft nämlich nicht nur auf die torgefährlichste Mannschaft der Liga (die „Baumschuler“ trafen in sieben Partien bereits 27 Mal, sprich im Schnitt fast viermal pro Begegnung), sondern auch auf die beste Abwehr, da HR-Keeper Mirko Oest erst dreimal hinter sich greifen musste. Mit Pascal Haase (neun Saisontreffer) haben die Halstenbeker auch den zurzeit Führenden der Liga-Torjägerliste in ihren Reihen – hier belegt TuRa-Stürmer Yannick Fischer mit sechs Torerfolgen immerhin den zweiten Platz. Während die Harksheider zuletzt am 17. Oktober das Topspiel bei Niendorf II mit 1:3 verloren, schlug die Elf von HR-Coach Heiko Barthel den SSV Rantzau mit 1:0, wobei Haase der goldene Treffer gelang (60. Minute).

Am Freitagabend finden noch drei andere Begegnungen in der Landesliga 1 statt. Bereits um 19 Uhr empfängt der FTSV Altenwerder (siebter Platz, sieben Punkte) auf dem Kunstrasen am Jägerhof den FK Nikola Tesla (Vorletzter mit vier Zählern). Den Gästen aus Hamburg-Bahrenfeld dürfte die am vergangenen Sonntag bezogene 0:6-Klatsche bei Rasensport Uetersen noch in den Knochen stecken. Bei genau jenem Gegner hatte Altenwerder eine Woche zuvor mit einem 2:0 seinen zweiten Sieg insgesamt und in Folge errungen, wobei Chibufze Sunday Kanu und Yasser Mahboub die gefeierten Torschützen waren.

Die Rasensportler (achter Platz, sechs Punkte), deren 2:1-Sieg beim VfL Pinneberg nun auch offiziell vom Hamburger Fußball-Verband in eine 0:3-Niederlage umgewertet wurde, gastieren ab 19.30 Uhr beim SC Nienstedten (vierter Rang, neun Zähler). Sollten die Rosenstädter auf dem Kunstrasen im Quellental gewinnen, würden sie mit ihrem Gegner nach Punkten gleichziehen. Allerdings ist das Mitwirken von Raphael Friederich, der gegen die Teslaner zum 6:0-Endstand getroffen hatte, aufgrund einer Bänderverletzung fraglich. Die Nienstedtener hatten zuletzt am 15. Oktober mit 2:1 bei Inter Eidelstedt gewonnen.

Das Inter-Team, das mit drei Zählern weiterhin das Tabellenende ziert, gastiert nun ebenfalls ab 19.30 Uhr beim Harburger TB (neunter Platz, sechs Punkte). Der Eidelstedter Interimscoach Philipp Riexinger, der dem eigenen Bekunden nach „vorerst weiter auf der Trainerbank sitzen wird“, hofft dabei auf den zweiten Saisonsieg. Was Inter zugutekommen könnte: Der Turnerbund hatte am letzten Spieltag spielfrei, so dass sein letztes Pflichtspiel schon drei Wochen zurückliegt (0:5 gegen Halstenbek-Rellingen am 8. Oktober). Um im Rhythmus zu bleiben, vereinbarte HTB-Trainer Kirill Schneider einen Test gegen den TuS Hamburg (Kreisliga 7), der vor Wochenfrist mit 5:1 gewonnen wurde.

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