
Bereits um 10 Uhr wurde am Sonntag in der Bezirksliga West das Verfolger-Duell zwischen der SV Halstenbek-Rellingen II und dem Kummerfelder SV angepfiffen. Auf dem Jacob-Thode-Platz zeigte die HR-Reserve zunächst einige gute Spielzüge. Dann riskierte der junge KSV-Keeper Yannik Neumann Kopf und Kragen, als er gegen einen alleine durchgebrochenen Halstenbeker retten wollte ‒ und musste verletzt ausgewechselt werden. Der erfahrene Alexander Dahnke übernahm den Posten zwischen den Pfosten (35. Minute).
Im zweiten Durchgang steigerten sich die Kummerfelder. Nach exakt einer Stunde sah der erfahrene HR-Akteur Sven-Oliver Wroblewsky, nachdem er in der gegnerischen Spielfeldhälfte (!) KSV-Kapitän Torben Hansen gefoult hatte, die Gelb-Rote Karte. Dies war definitiv eine harte Entscheidung von Schiedsrichter Zubeir Ahmadi (vom SC Condor) ‒ dass Wroblewsky allerdings, als er das Spielfeld verließ, in Richtung des Kummerfelders Jesse Richter spuckte (er traf ihn nicht), war allerdings trotzdem eine absolut unnötige Aktion. In der Schlussphase schlug das Pendel dann zugunsten der in Überzahl spielenden Kummerfelder aus: Nach einem langen Pass schoss Christopher Klengel zum 0:1 ein (78. Minute). In der Nachspielzeit bereitete Marcel Braun, der nach langer Verletzung wieder mitwirkte, perfekt vor für Moritz Fiedler, der krankheitsbedingt nur für die letzte halbe Stunde eingewechselt worden war und den 0:2-Endstand herstellte (92.). „Insgesamt ein glücklicher Sieg, keine Frage; aber die HR-Spieler haben sich auch durch eine überflüssige gelb-rote Karte selbst geschwächt und waren im Abwehrbereich dem Tempo unserer Stürmer in den entscheidenden Szenen nicht gewachsen“, hieß es auf der facebook-Seite der wieder einmal konterstarken Kummerfelder.