Oddset-Pokal: TuRa unterliegt Eintracht Norderstedt 1:5


Im Vorwege des gestern ausgetragenen Pokalspiels zwischen den beiden Norderstedtern Vereinen TuRa Harksheide und Eintracht Norderstedt gab es eine Menge Misstöne bezüglich der aus Sicht des Regionalligisten unpassenden Ansetzung fünf Tage vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen die SpVvg Greuther Fürth. So bekam neben den Ansetzern des Hamburger Fußball-Verbandes auch TuRa öffentlich sein Fett weg, dem deren Verantwortliche mit kompletten Unverständnis gegenüberstanden.

Dem Säbelrasseln ließen beide Teams nun vor der stattlichen Kulisse von 500 Zuschauern eine sehr fair geführte Partie auf dem schmucken Kunstrasen im collatz+schwartz Sportpark folgen. Schiedsrichter Marcus von Glischinski zeigte sich als souveräner Leiter.

Eintracht Norderstedt machte von der ersten Minute an Druck auf die sich defensiv verschanzenden Hausherren, die mit ihrem Torwart Janik Flint den herausregenden Akteur in ihren Reihen hatten. Dieser vereitelte schon nach vier Minuten gleich zweimal mit guten Paraden gegen Abschlüsse von Jan Lüneburg den möglichen Rückstand. Danach war es Felix Drinkuth, der aus sieben Metern übers Tor zog und dann vom Strafraumrand knapp rechts am Gehäuse vorbeischoss (7./17.). Nachdem auch Linus Meyer aus kurzer Distanz am Klasse-Goaly gescheitert war (21.), klingelte es wenige Sekunden später doch. Deran Toksöz hielt nach einem Zuspiel von links die Hacke hin und markierte so die überfällige 1:0 Führung der dominanten Eintracht, die bis dahin in der Defensive kaum geprüft wurde.

Den zweiten Einschlag vereitelte dann erneut der starke Janik Flint, der im Eins-gegen-Eins gegen Linus Meyer die Oberhand behält (27.). Gegen den herrlichen Schuss von Felix Drinkuth aus 17 Metern ins lange Eck ist dann aber auch er machtlos. 2:0 für Eintracht Norderstedt nach 30 Minuten. Das Spiel nimmt seinen erwarteten Verlauf. Doch dann schlägt der Landesligist zurück und nutzt seine erste Torgelegenheit eiskalt. Kapitän Sidnei Marschall trifft per Freistoß nach Foul an Dren Hoti aus 21 Metern ins obere linke Toreck zum 1:2. Keine Chance für Torwart Johannes Höcker (32.). 10 Minuten vor der Pause hätte Haris Kevac den alten Abstand wiederherstellen können, aber Flint im Tor hatte ein weiteres Mal das bessere Ende für sich.

Nach dem Seitenwechsel erwehrte sich TuRa weiterhin teuer seiner Haut gegen auf die Entscheidung drängende Gäste, die sich bis dahin nur den Vorwurf gefallen lassen mussten, recht fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen zu sein. Jan Lüneburg machte dem ein Ende, als er nach einer Hereingabe von Jan-Philipp Rose den Ball elegant, wieder mit der Hacke, ins lange Toreck verlängerte (64.). Als dann Yayar Kunath sechs Minuten nach seiner Einwechslung per Abstauber das 4:1 für seine Farben erzielte (68.) war das Spiel endgültig entschieden. Bei TuRa schwanden die Kräfte und Torwart Janik Flint musste schließlich noch einmal hinter sich greifen, nachdem Kunath eine gut anzusehende Kombination nach Vorlage von Felix Drinkuth zum 5:1 Endstand für den Favoriten abgeschlossen hatte (73.).

Fazit: Eintracht Norderstedt steht nach einer soliden Leistung in der vierten Runde. TuRa muss sich nach 90 engagiert geführten Minuten keinerlei Vorwürfe machen.



hvp

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