Kreisliga 6: Dede schnürt Dreierpack


„Spitzenreiter gegen Schlusslicht“ hieß es am Sonntag in der Kreisliga 6, als der Ahrensburger TSV und VSG Stapelfeld die Klingen kreuzten. Warum die Schlossstädter allerdings schon mehr als dreimal so viele Punkte wie die Stapelfelder aufwiesen, wurde nicht ersichtlich: „Einen wirklichen Leistungsunterschied konnte man an diesem Tag über weite Strecken der Partie nicht erkennen“, erklärte Jan Fricke, der den ATSV zusammen mit Matthias Nagel trainiert, auf der Internet-Seite seines Klubs.

Einen Unterschied machte Fricke dann aber doch aus ‒ und zwar Serkan Dede, der die Partie als „Vollstrecker quasi im Alleingang enzschieden“ habe, so Fricke. Die Stapelfelder, in deren sportlicher Heimat am Drehbarg gerade ein Kunstrasenplatz entsteht, zeigten auf dem Ahrensburger Stormarnplatz schon einmal, dass sie auf diesem Geläuf gut mithalten können. Die VSG-Spieler „schienen zu Spielbeginn immer einen Schritt schneller zu sein und entschieden gerade in dieser Phase eine Mehrzahl der Zweikämpfe für sich“, wie es auf der Internet-Seite hieß. Zudem entpuppten sich die Hausherren als Steigbügelhalter für die Stapelfelder: Nachdem sie sich zunächst ein überflüssiges Foul geleistet hatten, bugsierte ATSV-Linksverteidiger Jonathan Fuchs die folgende Freistoßflanke zum 0:1 ins eigene Netz (7. Minute).

Anschließend hätten die Ahrensburger endlich „wacher“ agiert, so Fricke, der seinem Team nun „die beste Phase im Spiel“ attestierte. Noch vor dem Seitenwechsel war es Dede, der die Partie mit einem Doppelpack (24., 29.) zugunsten der Heim-Elf drehte. Im zweiten Durchgang hatte der Tabellenführer dann zwar nur noch „wenige gute Aktionen“, wie Fricke auf der Internet-Seite einräumte. Aber eine davon nutzte erneut Dede, um den Ball brachial zum 3:1 ins Netz zu jagen (66.) und seinen Dreierpack perfekt zu machen, nachdem er eine Woche zuvor bereits zweimal sehenswert getroffen hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Allerdings „schaffte der ATSV nicht, die Partie zu beruhigen“, so Fricke, der auf der Internetseite seines Teams den Gegner lobte: „Stapelfeld gab nie auf, holte viele Freistöße heraus und war damit immer gefährlich.“

So wurde es zehn Minuten vor Ultimo noch einmal spannend, als ATSV-Torwart Nico Blankertz einen Freistoß, den VSG-Akteur Lukas Thominsky allerdings auch gut geschossen hatte, zum 2:3 ins eigene Netz lenkte. „Die eine oder andere turbulente Situation musste Ahrensburg noch überstehen“, so Fricke, der sich aber am Ende über den sechsten Sieg in Folge freuen konnte. Einen weiteren „Dreier“ am Sonnabend, 5. November beim Schlusslicht TSV DuWo 08 vorausgesetzt wären die Schlossstädter Herbstmeister, was für Fricke „die Bestätigung einer großartigen Hinrunde wäre“. Fricke sprach aber auch seinem Ex-Verein Stapelfeld (vom Sommer 2006 bis zum Frühjahr 2010 war er VSG-Coach) Mut zu: „Der Gast aus Stapelfeld verkaufte sich sehr teuer und ich bin mir sicher, dass man am Ende über dem ,Strich' stehen wird.“

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