Kreisliga 2: Traumtor und Remis im Verfolger-Duell

Hier liegt der Altonaer Kapitän Finn Andrecht (links) quer in der Luft und erzielt das 1:0 gegen den Harburger TB II, hier in Person von Alexander Adolf.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Ein Traumtor, das besser nicht erzielt werden kann, gab es am Sonntag an der Baurstraße zu bestaunen. Einen Eckstoß hatten die Spieler des Harburger TB II zunächst geklärt, doch Altona 93 III blieb am Drücker: Ibrahima Bah flankte von links in die Mitte, wo Finn Andrecht den halbhoch kommenden Ball zwischen den Harburgern Steffen Becker und Alexander Adolf stehend per Seitfallzieher perfekt traf und unhaltbar für Gäste-Keeper Denis Jevremovic zum 1:0 versenkte.

Dies war in der 38. Minute das 1:0 für die Altonaer, die dieses Traumtor natürlich ausgiebig bejubelten. Doch nicht einmal 60 Sekunden später fiel der Ausgleich: Daniel Synelnikov sorgte für den 1:1-Pausenstand und die HTB-Ersatzspieler, die sich neben ihrem Gehäuse warmmachten, sinnierten: "Offenbar müssen wir immer erst ein Gegentor kassieren, ehe wir wach werden."

Der zweite Durchgang wurde dann deutlich torreicher: Amjad Salo Abdullah Abdullah (46.) und Anton Rudolph (49.) sorgten zunächst für eine 3:1-Führung der Hausherren, doch die Gäste schlugen erneut zügig zurück: Bruno Oliveira (56.) und Tobias Vicanek Martinez (68.) egalisierten zunächst, ehe der zweite Treffer von Vicanek Martinez (73.) sogar die erste Gäste-Führung bedeutete. In der vierten Nachspielzeit-Minute egalisierte Abdullah Abdullah zum 4:4-Endstand.

Bitter für die HTB-Reserve: Schon eine Woche zuvor gegen den SVS Mesopotamien hatte sie spät den 2:2-Ausgleich kassiert (90.+14), wobei die lange Nachspielzeit aus einer verletzungsbedingten Unterbrechung resultierte. Anstatt mit einem Sieg mit den Altonaern nach Punkten gleichzuziehen, bleibt die HTB-Zweite nun drei Zähler hinter der 93-Dritten - und muss am kommenden Sonntag, 15. September, erneut die Reise durch den Elbtunnel auf sich nehmen, um beim Altonaer Platznachbarn Bahrenfelder SV 19 anzutreten.

(Johannes Speckner)

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