Bezirksliga Süd: Kurdistan will in die Landesliga


Nein, viel zu lachen hatten die Spieler, Verantwortlichen und Anhänger des FC Kurdistan Welat im Jahr 2016 noch nicht. Von den letzten 13 Punktspielen gewann das Kurdistan-Team nur eines, ging neunmal als Verlierer vom Platz und beendete die Bezirksliga Süd auf einem enttäuschenden zehnten Platz, nachdem es am zwölften Spieltag noch Tabellen-Zweiter (mit nur einem Punkt Rückstand auf den damaligen Spitzenreiter TuS Finkenwerder) gewesen war.

„Für diesen Niedergang gibt es einige Gründe“, sagte Kurdistan-Obmann Erdal Yildiz. Hauptverantwortlich dafür, dass der FC Kurdistan in der Rückrunden-Tabelle mit nur zehn Zählern als Drittletzter einen Abstiegsplatz belegt (nur die tatsächlichen Absteiger Störtebeker SV und Rot Weiss Wilhelmsburg sammelten in der zweiten Saison-Hälfte noch weniger Punkte), seien die schlechten Trainingsbedingungen. „Vor allem im Winter waren die Verhältnisse katastrophal“, klagte Yildiz, „auf dem Grandplatz an der Slomanstraße konnte in den Wintermonaten gar nicht trainiert werden und auch in der Folge haben wir oftmals nur eine Übungseinheit pro Woche absolviert ‒ deshalb war die Negativserie nicht weiter verwunderlich.“

In der kommenden Saison, der dritten nach dem im Sommer 2014 erfolgten Aufstieg in die Bezirksliga, peilen die Kurdistan-Verantwortlichen aber höhere Ziele an. „Wir haben Großes vor und uns richtig gut verstärkt“, so Yildiz, der betonte: „Wir möchten gerne den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga schaffen!“ Für die Umsetzung dieser hohen Ziele soll Carlos Rodriguez sorgen, der weiterhin als Trainer fungiert. „Wir sind sehr zufrieden mit ihm und wir haben die schwere Phase im Frühjahr gemeinsam durchgestanden“, sagte Yildiz. In nicht allzu ferner Zukunft könnte der FC Kurdistan auch bessere Rahmenbedingungen haben: „Der Platz an der Slomanstraße soll von einem Grand- in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden ‒ so, wie die Verantwortlichen vom Bezirksamt sich äußerten, können wir vielleicht sogar schon in der Rückrunde auf dem neuen Platz spielen“, sagte Yildiz abschließend.

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