Bezirksliga Nord: Paloma remis gegen den ETV


Fünf Siegen in Folge ließ der USC Paloma II nun gegen den Eimsbütteler TV nun ein 2:2 folgen und setzte damit seinen beachtlichen Lauf nahezu ungebremst fort. Für die vor der Saison zu den Titelanwärtern zählenden Eimsbütteler blieb nach den beiden vorangegangenen Spielen, aus denen sie nur einem Zähler holten, die Erkenntnis, dass man diesmal eine gute Vorstellung abgeliefert hatte, die drei Zähler hätte einbringen können, wäre da nicht Palomas Keeper Jonas Köhler gewesen, der sich trotz „nur“ eines Zählers am Ende als Matchwinner feiern lassen durfte.

Den etwas besseren Start legten die Hausherren hin, die nach neun Minuten ihre erste Halbchance hatten, als Rodrigo Lemos-Lala um ein, zwei Schritte gegen ETV-Schlussmann Jonas Hjortskov zu kurz kam. Kurz darauf setzte auf der anderen Seite Jon Pauli mit einem ersten Abschluss, der über das Paloma-Tor strich, ein erstes Zeichen (12.). Für die dann das Kommando übernehmenden Gäste war es erneut „Dauerläufer“ Jon Pauli, dessen strammen Schuss rechts im Sechzehner von Palomas Keeper Jonas Köhler stark pariert wurde (20.). Paulis dritter Versuch in Minute 29 sollte dann die zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0 Führung bringen, die er – auch dank des zu passiven Anlaufens der Hausherren – aus 15 Metern mit einem platzierten Schuss ins untere linke Eck erzielt. Dass es kurz drauf nicht 2:0 für den ETV stand, konnte sich Torwart Jonas Köhler auf seine Fahne schreiben, der bravourös gegen den allein auf ihn zustürmenden Lewis Gerszke parierte (31.).

Stattdessen drehte sich die Partie dann innerhalb kürzester Zeit. Robin Broksch legte zunächst den Ball aus dem Mittelfeld rechts in den Lauf von Mel Morawitz, der mit Tempoüberschuss seinem Gegenspieler enteilte und dann maßgerecht auf Michel Blunck querlegte, der aus kurzer Distanz auf 1:2 verkürzte (33.). Von diesem Gegentreffer kaum erholt, ließen die Gäste 120 Sekunden noch einmal Robin Broksch gewähren, der diesmal den Ball perfekt zu Rodrigo Lemos-Lala durchsteckte, der wenig Mühe hatte aus neun Meter am machtlosen Torwart Hjrotskov vorbei das 2:1 unter Dach und Fach zu bringen. Damit ging es auch in die Kabinen.

Augenscheinlich gut erholt von den beiden Nackenschlägen präsentierten sich nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Manfred Rietschel die Gäste vom Lokstedter Steindamm. Nachdem Lewis Gerszke ein weiteres Mal an Torwart Jonas Köhler gescheitert war (50.), gelang ihm im dritten Anlauf dann doch das 2:2. Jon Pauli hatte sich links bis zur Grundlinie durchgespielt und dann präzise auf den Torschützen zurückgelegt, der diesmal Torwart Köhler keine Chance ließ (55.). Wie gewonnen so zerronnen hätte es kurze Zeit später heißen können, als der gerade erst eingewechselte Melih Yasar rechts im ETV-Strafraum frei zum Abschluss kam, aber gegen den sehr gut reagierenden Jonas Hjrotskov zweiter Sieger blieb (59.). Es sollte das letzte tatkräftige Eingreifen des Keepers bis zum Spielende gewesen sein, der sich fortan als proaktiver, lautstarker Motivator seiner Vorderleute verdient machte, die in den letzten 20 Minuten Dauerdruck entwickelten, sich dabei aber kämpferisch alles abrufenden „Tauben“ gegenübersahen.
Folgerichtig ergaben sich dann auch Chancen für die Gäste. Hamid Nawaz misslang eine Direktabnahme nach Rechtsflanke von Pauli (76.), der kurz darauf einen Ballverlust von Robin Broksch nicht nutzen konnte (79.). Nawaz lernte dann auch die Klasse von Keeper Köhler kennen (82.) genau wie Jon Pauli, der aus 19 Metern Köhler zur Vollstreckung zwang (87.) und Sekunden später auch aus kurzer Distanz nicht an ihm vorbeikam. Den sich anschließenden Nachschuss von Joker Dustin Vespermann rettete der Torwart mit spektakulärer Fußabwehr zur Ecke und parierte letztlich auch in der Nachspielzeit, als er den Ball nach einem Pauli-Freistoß aus dem bedrohten Eck kratzte.

So endete ein wirklich gutes und rasantes Bezirksligaspiel mit je einem Punkt für beide Mannschaften, die jetzt nur noch zwei Zähler voneinander trennen. Der ETV liegt mit 17 Punkten fünf Punkten Abstand auf Primus HFC Falke auf Rang drei und sollte damit noch lange nicht abgeschrieben werden. Der Aufsteiger von der Brucknerstraße auf Rang sechs dürfte in seiner derzeitigen Verfassung noch so einige Mannschaften gehörig ärgern,






hvp

 Redaktion
Redaktion Artikel