
„Herzlich Willkommen im Abstiegskampf!!!“ Mit dieser Überschrift fand Tim Nesit, Team-Manager des TuS Germania Schnelsen III, klare Worte auf der facebook-Seite seines Teams, nachdem es am Sonntag mit einem 1:4 gegen den FC St. Pauli IV die vierte Niederlage in den letzten sechs Auftritten gegeben hatte. Als Tabellen-Zehnter der Kreisliga 2 hat die Germania-Dritte aber immerhin noch fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.
Nesit warnte aber auf der facebook-Seite seines Teams: „Trotzdem sollte jedem nun endgültig klar sein: Finden wir in den nächsten Wochen nicht in die Spur, und zwar fußballerisch sowie kämpferisch, und treten wir nicht von der ersten Minute an geschlossen als Mannschaft auf, dann wird es eine ganz enge Nummer werden ‒ und das bis zum letzten Spieltag!“ Zwar brachte Philipp Liebe die Schnelsener früh in Führung (zwölfte Minute), doch Benjamin Braun egalisierte zum 1:1-Pausenstand (40.). Im zweiten Durchgang leiteten Mohamed Dridi (49.) und Thilo Büscher (54.) schnell den Gäste-Sieg ein. Braun erhöhte mit seinem zweiten Tor des Tages sogar noch zum 1:4-Endstand für die Viertvertretung des Kiez-Klubs (72.), die damit nach nur zwei Punkten aus den vorherigen sechs Partien ihren ersten „Dreier“ seit Ende August einfuhr.
„Wir müssen der Realität ins Auge sehen und aufhören, von der Vergangenheit zu träumen ‒ die Kreisliga ist kein Ponyhof“, so Nesit, der auf der facebook-Seite fast schon flehentlich betonte: „Im Sommer 2010 haben wir zusammen angefangen, nächstes Jahr sind wir sieben Jahre eine Mannschaft. Ich möchte behaupten, ich habe mir noch nie solche Sorgen gemacht, wie jetzt gerade ‒ also Jungs, bitte wacht auf!“