
Als Tabellenführer war der HSV Barmbek-Uhlenhorst II zum Auswärtsspiel bei Eintracht Lokstedt angereist und blieb auch nach dem torlosen Remis an der Döhrntwiete Spitzenreiter, muss aber im Falle eines Sieges des TuS Berne ab zwei Toren Unterschied am morgigen Sonntag, 23. Oktober, gegen den Glashütter SV (15.00 Uhr, Berner Allee) den Platz an der Sonne wieder hergeben.
Geht man hart ins Gericht mit den Gästen, war die Darbietung der Elf von Trainer Andreas Höhn auch nicht der einer Spitzenmannschaft würdig. Viel zu einfallslos präsentierte man sich über 90 Minuten, ohne eine einzige klare Torgelegenheit herauszuspielen. Dem Torerfolg am nächsten kam BU II noch durch Juri Fritze der nach einem Freistoß von Marco Hirsch aus dem linken Halbfeld am langen Pfosten das Ziel verfehlte (7.) genau wie Lukas Müller seitenverkehrt wenige Minuten vor Spielende.
Genau wie die schwache Leistung von BU muss hier aber auch die starke Defensivarbeit der Hausherren hervorgehoben werden, bei sich jeder Einzelne in den Dienst der Mannschaft stellte. Einen einzelnen Akteur hervorzuheben, verbietet sich irgendwie. Kompliment an Lokstedts Trainer Serkan Mert und seinen Co Anto Josipovic, der Mert an der Linie bestens assistierte. Quasi ohne echten Stürmer - Alexander Levern hing bei der defensiven Grundordnung mehr oder minder in der Luft – hatte das Trainerteam die richtige Balance gefunden, die am Ende mit einem hochverdienten Punktgewinn belohnt wurde.
In der letzten halben Stunde waren es sogar die Gastgeber, die den Ton angaben, dabei aber auch echte Torgefahr vermissen ließen. Mehr als ein, zwei Schüsse auf den BU-Kasten, die ihr Ziel klar verfehlten, sprangen nicht heraus.
Nach drei Niederlagen hintereinander, der zwischenzeitlichen Entlassung von Coach Heiko Klemme und dem Abrutschen auf den viertletzten Tabellenplatz gab Eintracht Lokstedt mit dem ersten Remis der laufenden Saison wieder ein echtes Lebenszeichen von sich.
hvp