Kreisliga 2: Horror-Verletzung für SCALA-Akteur


Alles begann damit, dass der Schiedsrichter die Partie des 16. Spieltages der Kreisliga 2 zwischen dem Lemsahler SV und dem SC Alstertal-Langenhorn nicht anpfeifen wollte: Als sich am vergangenen Freitagabend die Akteure beider Teams schon warmgemacht hatten, erklärte er den Kunstrasenplatz am Eichelhäherkamp für unbespielbar. Der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes setzte die Begegnung bereits für Freitag, 16. Dezember neu an.

Klar ist, dass Abdul Rahim Musah, der für die letzten Jahren eine hervorragende Torquote vorzuweisen hat, dann nicht das SCALA-Trikot tragen wird. Als eine von vier Liga-Leihgaben unterstützte er am Sonnabend die vierte Mannschaft der Langenhorner, die durch den Rückzug der Zweitvertretung und einen HFV-Fehler – in die B-Kreisklasse 5 wurden die dritten und in die darüber liegende A -Kreisklasse 2 die vierten Herren des Vereins eingeteilt – der faktische „Unterbau“ der SCALA-Liga-Mannschaft ist. Nach einem harten Foul musste er im Spiel beim FC Hamburg, das die Langenhorner mit 4:0 gewannen, bereits nach 19 Minuten ausgewechselt und vom Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden. Dort wurde ein Schien- und Wadenbeinbruch diagnostiziert und Musah notoperiert.

Folgende Stellungnahme veröffentlichten die SCALA-Verantwortlichen dazu auf ihrer Instagram-Seite:

„Was sich zwischendurch zugetragen hat, ist kaum in Worte zu fassen. Nach einem eklatant brutalen Foul durch einen Akteur des FCH, musste Rahim unter größten Schmerzen ins Krankenhaus gebracht und notoperiert werden. Er erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch. Dazu ist zu sagen, dass die meisten Akteure unserer Gegner sich nach Rahim erkundigten und ihr Beileid aussprachen. Einige waren aber derart aggressiv, beleidigend und provokant, dass die Polizei kommen musste, um die Situation zu beruhigen.

Zu Beginn der Saison hatte sich bereits Erik Lehmann schwer verletzt, was sein Saisonaus bedeutete. Ansonsten sind wir von schwereren Verletzungen glücklicherweise verschont geblieben. Umso mehr geschockt und gebrochen sind wir nach dieser Horrormeldung. Lieber Rahim, wir als Mannschaft stehen hinter dir, alles, alles Gute für dich!

Zuerst für Erik, jetzt für Rahim: Wir machen erst recht weiter und geben alles, um die Saison so erfolgreich wie möglich weiterzuführen und abzuschließen.“

(Johannes Speckner)

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