Testspiel: TuS Aumühle dreht Rückstand gegen TSV Reinbek

Hier schießt Mattis Schween (rechts) gegen Tim Schnitzker von der TSV Reinbek das zwischenzeitliche 1:1 für den TuS Aumühle.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Nur sechseinhalb Kilometer trennen die Sportanlagen des TuS Aumühle an der Sachsenwaldstraße und der TSV Reinbek an der Theodor-Storm-Straße. Insofern war es im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend, dass die beiden Mannschaften in der Saisonvorbereitung ein Testspiel gegeneinander bestreiten. Am Dienstagabend war es soweit und nach einem 0:1-Rückstand gewannen die Aumühler (Bezirksliga 3) mit 3:1 gegen die Reinbeker (Kreisliga 3).

Auf dem Fritz-Bortz-Sportplatz sahen die Zuschauer zunächst eine abwechslungsreiche erste Halbzeit, die aber torlos blieb. Nach der Pause hätten sie dann „eine Viertelstunde lang nicht so gut gespielt“, teilte TuS-Trainer Rainer Seibert seinen Schützlingen nach dem Abpfiff im Team-Kreis mit. Tatsächlich hatten die klassentieferen Gäste nach dem Seitenwechsel zunächst Oberwasser und gingen auch in Führung: Nick Schwormstädt passte vom rechten Strafraumeck an den Aumühlern Ben Sommer und Johannes Matenaar vorbei zu Ole Hohnroth, der gegen den schlecht stehenden Linus Bozek von halblinks aus traf – 0:1 (62. Minute). Die Hausherren benötigten ein paar Minuten, ehe sie den Schalter umlegten und den Druck erhöhten. Eigentlich hätte Phillip Lang schon in der 71. Minute ausgleichen müssen, doch nach einem perfekten Pass von Robin Woost zielte er von halblinks aus am kurzen Pfosten vorbei.

Beim nächsten Aumühler Angriff war es dann aber soweit: TuS-Kapitän Lang passte von links klug zurück zu Mattis Schween, der gegen den zu passiven Tim Schnitzker von halblinks aus in das obere rechte Eck zum 1:1 ausglich (72.). Nun hatte die Heim-Elf das berühmte Momentum auf ihrer Seite. Der agile Lang wurde, als er sich einen Steilpass erlaufen und an Christopher Klahre vorbeigelegt hatte, vom Gäste-Keeper getroffen, woraufhin Schiedsrichter Dirk Teipelke (SV Curslack-Neuengamme) auf den ominösen Punkt, allerdings Klahre keine Gelbe Karte zeigte. Lang selbst verwandelte flach links zum 2:1 – Klahre sprang zwar in die richtige Ecke, konnte den scharf geschossenen Ball jedoch nicht erreichen (76.). Sogar 3:1 heiß es, als Sommer nach Woosts Steckpass einen Reinbeker stehen ließ und dann vor Schwormstädt flach an Klahre vorbei einschoss (82.).

Dies war der Endstand, denn als zwei TuS-Akteure unter einem Eckstoß hindurch gesprungen waren, konnte der eingewechselte Aumühler Jens Hendrik Schenkenberg den Ball aus einem Meter nicht über die Linie drücken (88.). Auf der Gegenseite kam es noch zu einem Zusammenstoß zwischen TuS-Torwart Leonard Schobeß und dem Reinbeker Erik Krack, den Dirk Teipelke als „Notbremse“ des Aumühlers auslegte und dem Schlussmann – sogar zum Überraschen seines Gegenspielers – „Rot“ zeigte (90.). Lang zog sich daraufhin die Handschuhe über und ging mangels Ersatzkeeper ins Tor, wo er aber nicht mehr eingreifen musste: Der fällige Gäste-Freistoß geriet deutlich zu hoch, direkt danach ertönte der Abpfiff. Weiter geht es für die Aumühler am Freitag, 8. August, in der ersten Runde des Lotto-Pokals gegen ihren Staffel-Rivalen Atlantik 97. Die Reinbeker, deren Vorbereitung am 20. Juni mit einer 3:4-Niederlage gegen den Willinghusener SC begonnen hatte, empfangen am selben Abend den Landesliga-Absteiger SC Schwarzenbek.

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(Johannes Speckner)

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