Kreisklasse 4: Stellungnahme der Sportfreunde


Als die Sportfreunde Pinneberg am Ostersonnabend mit einem 4:2 in der seit dem 19. Spieltag offenen Nachholpartie der Kreisklasse 4 beim Moorreger SV II ihren bereits dritten Sieg in Folge feierten, kam es leider auch zu unschönen Vorkommnissen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Nun wandte sich Heiko Baltz, Fußball-Obmann von „Sporti“, mit einer Stellungnahme zu den Geschehnissen an SportNord:


„Leider haben die Verantwortlichen vom MSV wohl bei ihrer Berichterstattung vergessen zu erwähnen, dass einige unserer Spieler schon vor Spielbeginn auf das Äußerste beleidigt wurden. Dieses setzte sich auch in der ersten Halbzeit, von den Verantwortlichen des MSV, an der Linie fort. Der absolute Höhepunkt, in der 45. Minute, war nicht nur der Ausraster von da Silva, der von seinem Gegenspieler als ,Hurensohn' bezeichnet wurde, sondern auch wohl die Aussage des mit Gelb-Rot verwarnten Spielers von MSV: ,Geh dahin wo du her kommst, du scheiß Kanake!'

Da ich die Pflicht habe meine Spieler zu schützen, bat ich den Schiedsrichter um eine kurze Auszeit, um mit der Mannschaft zu besprechen, ob wir nach so einer Aussage überhaupt noch weiterspielen können und wollen. Die Mannschaft hat kurzer Hand beschlossen die Antwort auf dem Platz zu geben und weiter zu spielen. Diese rechtsradikale Äußerung wurde vom sehr guten Schiedsrichter in den Spielbericht eingetragen. Wir als Verein Sportfreunde Pinneberg distanzieren uns von solchen ausländerfeindlichen Äußerungen und verurteilen so etwas aufs Äußerste. Bei uns im Verein wird Integration großgeschrieben. Klarstellen möchte ich noch, dass da Silvas Ausraster nichts mit einem Faustschlag zu tun hatte.

Auch das hat der sehr gute Schiedsrichter richtig gesehen und auch im Spielbericht aufgenommen. Ich persönlich gehe davon aus, dass hier nicht nur der HFV gegen diese rassistische Äußerungen empfindliche Strafen verteilen wird. Weitere Kommentare werden von uns nicht in der Öffentlichkeit zu dieser beschämenden Aussage des Spielers abgegeben. Alles weitere wird das Sportgericht oder/und die öffentlichen und privatrechtlichen Instanzen regeln.“

 Redaktion
Redaktion Artikel