(Foto-Credit: Johannes Speckner)
In den sozialen Netzwerken sehr aktiv, informiert Heiko Klemme dort regelmäßig etwa über Unternehmungen, die er mit seiner Familie unternimmt. Am Montagabend informierte der 47-Jährige dort auch über sein Ausscheiden als Trainer beim Tangstedter SV: „Eine kurze, intensive Zeit ging heute zu Ende. Ich wünsche dem Tangstedter SV nur das Beste. Viel Erfolg für den Rest der Saison und vor allem den Klassenerhalt.“
Wenig später informierte auch Stefan Ahrens, zweiter Vorsitzender und Liga-Obmann des Klubs aus dem Kreis Pinneberg, über die Veränderung auf der Trainerposition: „Wir haben die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Klemme nebst Co-Trainer Jürgen Stars nach intensiven Gesprächen im beiderseitigen Einvernehmen per sofort beendet.“ Nachdem die Tangstedter im Sommer zu ihrer eigenen Überraschung als A-Kreisklassen-Viertplatzierter noch in die Kreisliga geklettert waren, hatten sie dort einen guten Auftakt in die aktuelle Serie hingelegt: Aus den ersten sieben Punktspielen gab es zehn Zähler und im Lotto-Pokal den Einzug in die vierte Runde. Von den darauffolgenden neun Liga-Aufgaben gingen dann allerdings acht verloren. Die am vergangenen Freitagabend zum Rückrunden-Start bezogene 1:2-Heimpleite gegen den TuS Hasloh, verbunden mit dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz in der Kreisliga 1, hatte nun Konsequenzen.
„Obwohl der Saisonstart gut war, sind wir in konstruktiven Gesprächen übereingekommen, dass wir den seit längerem bestehenden sportlichen Abwärtstrend durch einen neuen Impuls stoppen müssen“, hieß es dazu in der Mitteilung. Und wie geht es nun weiter am Hasloher Weg? „Co-Trainer Ralf Kapellke wird die Mannschaft vorerst weiter betreuen, bis zeitnah ein neuer Trainer bekannt gegeben wird“, erklärten die TSV-Verantwortlichen, die abschließend betonten: „An dieser Stelle möchten wir uns bei beiden Trainern, Klemme sowie Stars, für ihr herausragendes Engagement und die geleistete Arbeit bedanken. Für die Zukunft wünschen wir beiden Trainern alles Gute.“
Klemme war vor seinem Wechsel nach Tangstedt bereits beim SV Rugenbergen (Co-Trainer unter Michael Fischer in der Oberliga Hamburg im Herbst 2022), beim Bezirksligisten SC Pinneberg (Herbst 2021) und beim TuS Appen (Assistenzcoach in der Kreisliga in der Saison 2020/2021 unter Marcus Jürgensen) tätig. Vor seiner Fußball-Auszeit hatte der Eidelstedter zudem beim FC Eintracht Lokstedt (Herbst 2016), beim SC Condor II (Saison 2015/2016), beim VfL Pinneberg II (2009 bis 2015) und beim HEBC (Herbst 2007) gearbeitet.
(Johannes Speckner)
